Die Grünen im Saarland haben sich während einer gemeinsamen Sitzung ihres Kleinen Parteitags und des Landesparteirats für die Einrichtung einer Bildungsstiftung ausgesprochen. Diese Initiative zielt darauf ab, zusätzliche Finanzierungsquellen für Bildungsprojekte im Bundesland zu erschließen, um die Bildungsqualität und den Bildungserfolg junger Menschen zu verbessern.
Laut Landesvorsitzendem Volker Morbe gehört das Saarland zu den Bundesländern mit den geringsten Pro-Kopf-Ausgaben für Bildung. Diese Unterfinanzierung wirke sich negativ auf die Bildungsqualität aus und werde sowohl von der Wirtschaft als auch von Hochschulen kritisiert, insbesondere wenn es um den Bildungsstand von Bewerberinnen und Bewerbern geht.
Die geplante Bildungsstiftung soll nicht nur die staatliche Bildungsfinanzierung ergänzen, sondern auch innovative pädagogische Projekte und konkrete Unterstützungsmaßnahmen fördern, um die Lernmotivation und Leistung der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Zudem soll sie zur Schaffung größerer Chancengerechtigkeit beitragen.
Die Finanzierung der Stiftung ist durch Beiträge aus der Wirtschaft, testamentarische Zuwendungen, gerichtliche Geldauflagen und Beiträge von Saar-Toto vorgesehen. Ein wichtiger Aspekt des Finanzierungskonzepts ist der Vorschlag, dass jede private Spende durch das Land verdoppelt wird. Dies soll potenzielle Stifterinnen und Stifter motivieren, sich finanziell zu engagieren.
Die Grünen betonen, dass die Stiftung die staatliche Bildungspolitik nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen soll. Sie sehen in der Bildungsstiftung eine notwendige Maßnahme, um die Bildungslandschaft im Saarland nachhaltig zu stärken und zu fördern.
