Auf Basis einer stabilen Abwehrleistung gewannen die Saarbrücker verdient mit 0:2 beim Aufstiegsaspiranten Eintracht Braunschweig.
Uwe Koschinat hatte sich, etwas überraschend, doch wieder für die Dreierkette entschlossen, die er in der vorangegangenen Woche gegen Meppen zum ersten Mal gestellt hatte:
Batz – Becker, Boeder, Zellner – Ernst, Zeitz, Günther-Schmidt, Gnaase, Krätschmer – Scheu, Jacob
Saarbrücken begann druckvoller als die Hausherren. Nach drei Minuten bereits lenkte Jacob einen Eckball brandgefährlich mit dem Kopf aufs Tor, doch Schultz kratzte das Leder von der Linie. Braunschweig reagierte, drang über links in den Saarbrücker Strafraum ein, doch Dominik Ernst blockte den Ball aufmerksam ab, bevor Multhaupt drankam.
Die ersten 20 Minuten gehörten klar dem 1. FC Saarbrücken. Braunschweig zeigte in der Defensive einige Schwächen. Insbesondere Torhüter Fejsic lieferte einige Unsicherheiten. Die erste Chance der Heimmannschaft sahen die 600 angereisten Saarbrücker nach 21 Minuten als Krause frei zum Kopfball kam und Batz schön parierte.
In der Folge wurde Braunschweig etwas besser, ohne wirklich überzeugen zu können. In der 37. Minuten erhielten sie schließlich die Quittung für den pomadigen Auftritt. Ernst hatte den Ball scharf vor den Kasten gebracht, wo Sebastian Jacob und Manu Zeitz lauerten. Letzterer konnte das Leder über die Linie drücken – 0:1! Die Blauschwarzen gingen mit einer verdienten Führung in die Pause.
In der Pause muss Michael Schiele seiner Mannschaft so einiges mitgeteilt haben. Jedenfalls gingen sie in den ersten Minuten der zweiten Hälfte deutlich aggressiver zu Werke. Was zwar zu mehr Freistößen, aber nicht zu mehr Torchancen für die Blaugelben führte. Nach 57 Minuten muss Robin Scheu wegen einer Fußverletzung vom Platz. Seine Position im Sturm übernahm Tobias Jänicke. In der 63. Minute rettete abermals Daniel Batz die Führung für Saarbrücken. Marx hatte unbehelligt von rechts auf Multhaupt flanken können, der direkt abzog, doch in Daniel Batz seinen Meister fand. Wenig später versetzte Müller Zellner, aber Multhaupt scheiterte wieder.
Koschinat reagierte auf die stärker werdenden Braunschweiger, in dem er Günther-Schmidt und Gnaase vom Platz nahm und durch Steinkötter und Groiß ersetzte. Das sollte sich auszahlen: In der 86. Minute drang Sebastian Jacob links in den Braunschweiger Strafraum ein, legte klug zu Steinkötter zurück, der ins untere Eck traf – 0:2 für den FCS. Damit war die Partie entschieden.
Fazit: Mit einer sattelfesten Dreierkette vor dem wie immer guten Daniel Batz spielten die Saarbrücker zum zweiten Mal zu Null. Das war die Basis für den dritten Sieg in Folge. Die Eintracht aus Braunschweig, die ihrem Status als Aufstiegskandidat an diesem Samstag nicht gerecht wurden, erwies sich insbesondere im letzten Drittel nicht als Spitzenmannschaft, konnte die vorhandenen Möglichkeiten nicht zu einem Torerfolg ummünzen. Vielleicht auch deshalb, weil Kobylanski und Girth erst sehr spät zum Einsatz kamen.
Mit diesem Sieg haben sich Uwe Koschinat und die Mannschaft wieder ganz vorne dabei gearbeitet. Koschinat bezeichnete die Leistung seines Teams als „reif“. Man habe Braunschweig ein Stück weit geschockt, in dem man mutig aufgetreten sei. Die Auswechselungen habe er vornehmen müssen, weil Gnaase und Günther-Schmidt sich völlig verausgabt hätten. Im Moment passt es einfach bei FCS. Die Fans dürfen wieder träumen…
