Nach den gestrigen Unwettern in der Schwarzwaldregion hat der 1. FC Saarbrücken sein Trainingslager heute bei strahlendem Sonnenschein erfolgreich abgeschlossen und sich in einem Testspiel gegen den zukünftigen Ligakonkurrenten VfB Stuttgart II mit 2:1 durchgesetzt.
Rüdiger Ziehl begann mit folgender Elf:
Menzel – Sonnenberg, Zeitz, Uaferro – Rizzuto, Vasiliadis, Sontheimer, Schumacher – Stehle, Schmidt, Rabihic
Zu Beginn geriet der 1. FC Saarbrücken durch ein Tor von Luan Simnica in der 18. Minute in Rückstand. Der VfB-Spieler traf nach einem platzierten Flachschuss aus 16 Metern. Doch die Saarbrücker zogen ihr Spiel konsequent durch und erzielten noch vor der Pause den Ausgleich. Neuzugang Sebastian Vasiliadis nutzte eine flache Hereingabe von Calogero Rizzuto und schob den Ball aus kurzer Distanz an Dennis Seimen vorbei ins Tor (29. Minute). Insgesamt dominierte die rechte Seite der Blauschwarzen, wo das Zusammenspiel zwischen Rizzuto, Stehle und Vasiliadis für viel Unruhe beim Aufsteiger sorgte.
In der zweiten Halbzeit wurde kräftig durchgewechselt. Bis auf Menzel und Sonnenberg lief eine komplett neue Elf auf, in der erneut die Neuzugänge Elijah Krahn und Chafik Gourichy glänzten, neben dem Torschützen des Siegtreffers. Nach einer Vorlage von Richard Neudecker gelang es Julian Günther-Schmidt in der 60. Minute das Leder ins kurze Eck zum 2:1-Endstand zu drücken. Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten blieb es bei diesem Ergebnis.
Nach zwei freien Tagen wird die Vorbereitung des 1. FC Saarbrücken in Saarbrücken fortgesetzt. Am kommenden Samstag steht ein weiterer Test gegen den Zweitligisten SV Darmstadt 98 im pfälzischen Herxheim an. Rüdiger Ziehl schloss nicht aus, dass es kurzfristig einen weiteren Test geben könnte.
Fazit: Trainer Markus Fiedler vom VfB Stuttgart II lobte die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. „Wir haben in den ersten 45 Minuten ein tolles Spiel gemacht und es absolut ausgeglichen gestaltet. Das Gegentor zum 1:1 war etwas ärgerlich, aber die erste Halbzeit gibt uns Mut für die kommenden Aufgaben“, sagte Fiedler nach dem Spiel.
Rüdiger Ziehl will sich hingegen nicht auf das heute erfolgreich praktizierte 3-4-3 festlegen. „Ich glaube, phasenweise sah es gut aus, aber das ist jetzt unabhängig vom System“. Die Vielzahl der starken Offensivleute bietet natürlich Raum für eine solche Formation, wobei im Mittelfeld dadurch natürlich eine Position wegfällt. Es wird also keine leichte Aufgabe für den Trainer sein, zu entscheiden, wer spielt und wer nicht: „Wir haben auf viele Positionen einen ganz schön krassen Konkurrenzkampf“. In diesen werden bald auch Maurice Multhaup, Tim Civeja und Philip Fahrner eingreifen.
