Nach der hektischen Woche dürfte nun Ruhe einkehren in Saarbrücken. Die Mannschaft hat mit dem 7:0 Sieg sicherlich ein Ausrufezeichen gesetzt. Nun dürfen die Spieler entspannt in den Winterurlaub reisen…
Marcus Mann stellte eigentlich wie erwartet auf. Vor Batz im Tor standen Barylla, Schorch, Zellner und Müller in der Abwehr. Das Mittelfeld wurde von Jänicke, Perdedaj, Zeitz und Mendler gebildet, während Jacob und Eisele den Sturm bildeten. Die Rückkehr zum 4-4-2 sollte dem Team Sicherheit geben – und das sollte sich auch sehr schnell als eine richtige Entscheidung von Interimstrainer Marcus Mann erweisen. Trotzdem besaßen die Gäste vom deutschen Eck nach wenigen Minuten durch den frei stehenden Klein die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch der Koblenzer verzog knapp.
Das war´s denn auch mit dem Offensivspiel der Gäste. In den restlichen gut 35 Minuten der ersten Hälfte spielte nur noch der 1. FC Saarbrücken. Immer wieder über die rechte Seite angetrieben folgte Angriff auf Angriff – und zwangsläufig die Tore: Das 1:0 in der 12. Minute lief über eine Kombination von Barylla auf Jänicke, der in die Mitte passte und dort Jacob fand. Drei Minuten später legte Jänicke dem bissigen Markus Mendler auf – 2:0. Für das 3:0 in der 25. Minute sicherte sich Anthony Barylla den Scorerpunkt. Er spielte Jacob an, doch dessen Abschluss misslang und fand Fanol Perdedaj, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Dann ein Angriff über Markus Mendler, der auf Jacob ablegte. 4:0! Doch die Saarländer hatten noch lange nicht genug. Nach 31 Minuten erhöhte wiederum Perdedaj per Freistoß zum 5:0, um wenige Minuten später einen weiteren Treffer zum 6:0 Halbzeitstand zu erzielen.
Nach der Pause standen die Gäste tiefer und die Blau-Schwarzen fuhren erwartungsgemäß ein wenig zurück. Trotzdem blieben sie die spielbestimmende Mannschaft. Das 7:0 entstand durch eine exakte Flanke von Tobias Jänicke auf den Kopf von Sebastian Jacob. Marcus Mann brachte noch Timm Golley, José Pierre Vunguidica und Gillian Jurcher, die sich nahtlos einfügten.
Ein wenig Euphorie war nach dem Match fühlbar. Das Team präsentierte sich schnell und kreativ, spritzig und enorm torgefährlich. Vieles, was man in den vergangenen Wochen vermisste, war heute zu sehen. So war es wenig erstaunlich, dass der aus Haiger angereiste Ex-Spieler Sascha Wenninger sich froh darüber zeigte, in der vergangenen Woche gegen den FCS gespielt zu haben. Heute wäre es ein anderes Spiel geworden.
Fazit: Woher die drastische Leistungssteigerung im vergleich zum letzten Heimspiel beispielsweise kam, wussten die Spieler nicht zu sagen. War es der „neue Impuls“ durch den Interimstrainer Marcus Mann und seinen Co Taifour Diane? Oder die Änderung des Systems, dass den Spielfluss und die -freude zurückbrachte? Weder die Spieler noch Marcus Mann konnten eine klare Antwort darauf geben. Fakt ist, dass neue Kräfte freigesetzt wurden. Die Nachricht lautet: Wir werden die Tabellenführung nicht mehr hergeben!
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