Aus Paris berichtet Markus Thielen.
Gestern war für uns ein äußerst bewegender Tag, geprägt von der deutschen Damen-Hockey-Nationalmannschaft.
Das Stadion, in dem das Spiel stattfand, war zwar eine Stunde von Paris entfernt, aber die Fahrt hat sich definitiv gelohnt. Die Atmosphäre war großartig, die Stimmung im Stadion fantastisch und alles war hervorragend organisiert.
Die deutsche Mannschaft führte bis zwei Minuten vor Schluss mit 1:0, kassierte dann jedoch einen Strafstoß und den Ausgleichstreffer zum 1:1. Das anschließende Penaltyschießen ging leider ohne eigenen Treffer verloren. Trotz der Niederlage war es für uns ein emotionales Erlebnis, besonders als die Nationalhymne erklang und wir mitsingen konnten.
Nach dem Spiel haben wir den olympischen Flair in der Stadt genossen. Einige von uns besuchten das Wasserballturnier, das sehr beeindruckend gewesen sein soll, während andere beim Badminton-Finale waren, wo ebenfalls eine unglaubliche Stimmung herrschte. Zwei unserer Gruppe hatten das Glück, beim 3×3 Basketball das goldene Finale zu sehen und sogar ein Foto mit Dirk Nowitzki zu machen.
Das Wetter war super, wenn auch heiß. Beim Hockey verbrachten wir fünf Stunden in der Sonne, was eine Herausforderung war, aber mit gutem Sonnenschutz machbar.
Heute Morgen geht es für uns weiter ins Olympiastadion, wo wir Leichtathletik verfolgen werden. Die Veranstaltung ist perfekt organisiert: Überall stehen Helfer, die den Weg weisen und sicherstellen, dass alles reibungslos läuft.
Für uns als Olympia-Besucher ist es eine sensationelle Erfahrung. Die Pariser hingegen sehen das Ganze etwas anders, da sie durch die Spiele viele Einschränkungen in ihrem Alltag erleben. Aber Olympia findet eben nicht jedes Jahr statt, und das muss man einfach in Kauf nehmen.
