Zur ersten DFB-Pokalrunde war am heutigen Abend der FC Erzgebirge Aue mit Trainer Dirk Schuster zu Gast im Donaustadion. Am Ende jubeln die Spatzen über den Einzug in die zweite Runde!
Die Ulmer startetet direkt mit viel Tempo, Zug zum Tor und großem Willen.
Bereits nach vier Minuten hatte Tobias Rühle bereits zwei mal Aue-Torwart Martin Männel geprüft, einmal per Kopf und einmal mit einem Flachschuss von halb rechts.
Nach 12 Minuten musste das Spiel unterbrochen werden, da Adrian Beck und Philipp Riese mit den Köpfen zusammengestoßen waren. Beide konnten aber nach kurzer Behandlungspause weiterspielen.
Gut 400 Zuschauer auf der Gegentribüne sorgten im Donaustadion für eine Stimmung, die sich anfühlte, wie wenn mehrere tausend Fans dabei wären. Angetrieben von den Anfeuerungen setzten die Spatzen den FCE immer wieder früh unter Druck.
In der 29. Minute tauchte Aue’s Stürmer alleine vor Niclas Heimann auf, der Schuss ging aber am Tor vorbei. Zuvor war ein Freistoß im Mittelfeld schnell ausgeführt worden.
Nur kurze Zeit später konnte Männel einen Schuss von Burak Coban nur Abklatschen und seine Hintermannschaft den Ball in letzter Sekunde klären. Der SSV bis dahin die klar bessere Mannschaft spielte immer wieder gefährlich nach vorne und hatte im Mittelfeld viele Balleroberungen. Besonders Robin Heußer machte ein sehr ansehnliches Spiel.
In der 37. Minute war es soweit! Tobias Rühle kam im Strafraum nach einem abgewehrten Schuss an den Ball und drosch ihn zum 1:0 für die Spatzen ins Netz. Diese Führung war absolut verdient und auch in der Folge zeigte die Bachthaler-Elf, dass sie als Underdog gewillt war, den Zweitligisten zu ärgern.
Halbzeit zwei war etwas ausgeglichener, dennoch der SSV weiterhin dominant.
Burak Coban versuchte es in der 55. Minute aus der Distanz, außerdem sorgten mehrere Standardsituationen der Spatzen für Gefahr.
Auch die letzte halbe Stunde waren die Spatzen dem Zweitligisten überlegen und kreierten immer wieder gefährliche Gelegenheiten. Felix Higl wurde vom Schiedsrichter in herausragender Position aufgrund einer strittigen Abseitssituation zurück gepfiffen. Aue war dagegen auch in der zweiten Halbzeit fast Chancenlos, der SSV verteidigte mit viel Leidenschaft und hätte auch den zweiten Treffer verdient gehabt.
Dieser fiel erst in der 89. Minute, als Burak Coban Felix Higl bediente und der alles klar machte. Der Jubel im Donau kannte keine Grenzen und der SSV darf nun gespannt auf die Auslosung am 18. September schauen.
Die zweite Pokalrunde wird am 22. und 23. Dezember ausgespielt.
SSV: Heimann – Kehl, Geyer, Reichert, Rinaldi – Sapina, Coban, Beck, Heußer (85. Gashi) – Morina (75. Fink), Rühle (69. Higl)
Aue: Männel, Ballas, Baumgart (46. Hochscheidt), Nazarov, Krüger, Zulechner (56. Testroet), Riese, Rizzuto, Strauß, Gonther, Gnjatic (63. Majetschak)
Für die Spatzen geht es bereits am kommenden Mittwoch mit dem Regionalligaspiel gegen den FSV Frankfurt weiter.