Das saarländische Bauhauptgewerbe erwirtschaftete 2018 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 964 Mio. Euro. Nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes entspricht dies einer kräftigen Zunahme um 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei wiesen insgesamt gesehen der Tiefbau mit 495 Mio. Euro und der Hochbau mit 468 Mio. Euro das gleiche Wachstum auf. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die Betriebe knapp 5 100 Personen, das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Beim Wohnungsbau berichteten die Betriebe von einem sehr guten Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatzsprung von 41,9 Prozent auf 159 Mio. Euro.
Der gewerbliche Bau profitierte vor allem von einer Erlössteigerung im Tiefbau um 11,2 Prozent auf 112 Mio. Euro. Im Hochbau betrug das Plus hingegen 1,3 Prozent bei umgesetzten 236 Mio. Euro. Insgesamt verbesserte der gewerbliche Bau seine Einnahmen um 4,3 Prozent auf 348 Mio. Euro.
Der öffentliche und Straßenbau ist ebenfalls stark gewachsen. Sein Umsatz stieg um 19,4 Prozent auf 457 Mio. Euro. Dabei wurden für den Straßenbau 190 Mio. Euro abgerechnet, was einem Plus von 17,2 Prozent entspricht. Der „sonstige Tiefbau“ legte um 18,7 Prozent auf 194 Mio. Euro zu. Mit öffentlichen Auftraggebern wurden 73 Mio. Euro abgerechnet, das sind 27,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, stiegen die Auftragseingänge 2018 um 12,2 Prozent auf eine Mrd. Mio. Euro. Während hierbei der Hochbau eine deutliches Nachfrageplus um 36,5 Prozent auf 561 Mio. Euro verbuchte, blieben die Bestellungen im Tiefbau mit 440 Mio. Euro um 8,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Hinweis: Diese Ergebnisse beziehen sich auf den Monatsberichtskreis im Bauhauptgewerbe bei Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten.