Saarbrücken / St. Wendel (ots)
Im Rahmen einer Verkehrskontrolle am 03.04.2022, gegen 03:00 Uhr, missachtete ein 30-jähriger Mann die Anhaltezeichen der kontrollierenden Beamtinnen und Beamten der PI St. Wendel und flüchtet. Nach kurzer Verfolgungsfahrt gelang es den Einsatzkräften den Flüchtigen in der St. Annenstraße in St. Wendel zunächst zum Anhalten zu bewegen. In dieser Situation fuhr der 30-Jährige dann auf einen Polizeikommissar zu. Staatsanwaltschaft und Landespolizeipräsidium ermitteln nun gegen den Pkw-Fahrer.
Dem 22-jährigen Kollegen gelang es, durch einen Sprung zur Seite, die Kollision mit dem auf ihn zufahrenden Pkw zu verhindern. Er blieb glücklicherweise unverletzt. Der 30 Jahre alte Fahrer setzte seine Fahrt daraufhin unbeirrt fort. Im Zuge der weiteren Verfolgung des flüchtigen Pkw durch hinzugezogene Kräfte kam es zu vier Verkehrsunfällen unter Beteiligung, der in die Verfolgung eingebundenen Funkstreifenwagenkommandos. Zwei 40-jährige Polizeibeamte verletzten sich dabei leicht. Andere Personen waren nicht involviert. Lediglich zwei eiserne Absperrketten, die im Bereich des Geländes eines Einkaufsmarktes in St. Wendel angebracht waren, wurden beschädigt.
Die Verfolgungsfahrt, die von St. Wendel aus über die B 41 in Richtung Nohfelden führte, endete schlussendlich in Namborn. Dort gelang es den Einsatzkräften den polizeibekannten 30-Jährigen zu stoppen und festzunehmen. Nach seiner Festnahme verbrachten ihn die Beamtinnen und Beamten zunächst in ein Krankenhaus, da der Verdacht bestand, dass der Fahrer durch Betäubungsmittel beeinflusst ist. Dort entnahm ihm ein Arzt auch eine Blutprobe.
Derzeit befindet sich der 30-Jährige im Polizeigewahrsam der PI St. Wendel. Er ist bereits rechtskräftig wegen Gewaltdelikten verurteilt und steht unter Bewährung. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Landespolizeipräsidium Saarland