Neunkirchen/München, 10.10.2019– Am Freitag, 8. November, wird der neunte Günter Rohrbach Filmpreis im saarländischen Neunkirchen verliehen. Nach der Bekanntgabe der Shortlist mit acht Filmen aus 61 Einreichungen durch die Vorjury hat nun die Jury um die Vorsitzende Margarethe von Trotta die vier Gewinnerfilme ausgewählt, die um den renommierten Filmpreis konkurrieren.
Die Filme „Atlas“ von David Nawrath, „Deutschstunde“ von Christian Schwochow, „Rufmord“von Viviane Andereggen und das Drama „Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt stehen im Finale der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung.
Neben dem Preis für den besten Film werden zusätzlich vier weitere Preise vergeben: der Preis für den besten Darsteller / die beste Darstellerin in Höhe von 5.000 Euro und drei Sonderpreise in Höhe von 2.500 Euro, 3.500 Euro und 5.000 Euro.
Weiterführende Informationen zu den Finalistenfilmen 2019 finden Sie unter:
https://www.guenter-rohrbach-filmpreis.de/index.php?id=finalisten2019
Finalistenwoche und Preisverleihung:
Die vier Finalistenfilme werden in der traditionellen Finalistenwoche vom 4. bis 7. November jeweils um 18 Uhr, Dienstag zusätzlich um 20 Uhr in der Stummschen Reithalle Neunkirchen gezeigt. Die Tickets kosten jeweils 5,50 Euro. Ein Sammelticket für alle vier Finalisten kann zum Preis von 20 Euro erworben werden. Die Karten sind an der Abendkasse, an der Rathausinfo (Oberer Markt 16, 66538 Neunkirchen) oder unter 06821 / 202-111 oder -121 erhältlich.
Den Auftakt der Finalistenwoche macht am Montag, den 4. November der „Saarländische Filmemacher Abend“, bei dem drei Kurzfilme von saarländischen Filmschaffenden gezeigt werden (Eintritt frei).
Filminteressierte haben die Möglichkeit, an der Verleihung des Günter Rohrbach Filmpreisesam Freitag, 8. November,um 20 Uhr in der Neuen Gebläsehalle teilzunehmen. Eintrittskarten für die Gala gibt es für 30 Euro (inkl. Umtrunk und Imbiss) an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.ticket-regional.de oder über die Ticket-Hotline 0651 / 97 90 777.
Die Auswahl:
61 Filme sind eingereicht worden. Diese hat die Vorjury um Gabriella Bandel, Melanie Mai, Barbara Wackernagel-Jakobs, Marisa Winter und Christian Bauer gesichtet und acht Filme ausgewählt. Die Jury um die Vorsitzende Margarethe von Trotta hat in München getagt und aus diesen acht Filmen die vier Finalistenfestgelegt.
Neben der renommierten deutschen Regisseurin, Drehbuchautorin und SchauspielerinMargarethe von Trotta haben auch Andrea Etspüler(Saarländischen Rundfunk), Thomas Reinhardt(Saarbrücker Zeitung), Ulrich Höcherl(Blickpunkt:Film), Corinna Eich(Produzentin), Thomas Wöbke(Produzent) und der Vorsitzende der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung Jürgen Frieddie acht Beiträge gesichtet.
Über den Günter Rohrbach Filmpreis:
Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, dessen Weg vom Redakteur des WDR über den Studiochef der Bavaria und Professor an der HFF München zum Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie führte.
Seit 1961 hat er Film- und Fernseharbeiten von Weltruf produziert, junge Talente gefördert, mit Studioarbeiten Maßstäbe gesetzt und die heimische Filmindustrie wohlwollend kritisch begleitet. Zu seinen Filmen zählen internationale Erfolgsproduktionen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und „Die weiße Massai“, Höhepunkte der Fernsehgeschichte wie „Berlin Alexanderplatz“ und nationale Kinohits wie „Die Apothekerin“, „Rennschwein Rudi Rüssel“ und „Schtonk“.
Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben. Am Wettbewerb können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die in den Themenbereich „Arbeitswelt und Gesellschaft“ gehören.
Überblick der bisherigen Preisträger:
2018:
Filmpreis: „In den Gängen“, Regisseur Thomas Stuber und Produzent Jochen Laube
Darstellerpreis: Susanne Wolff „Styx“und Alexander Scheer „Gundermann“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Luna Wedler und Aaron Hilmer „Das schönste Mädchen der Welt“
Preis der Saarland Medien GmbH: Mia Spengler, „Back for Good“
Preis des Oberbürgermeisters: Franz Rogowski, „In den Gängen“und „Transit“
2017:
Filmpreis: „Western“, Regisseurin Valeska Grisebach und Produzentin Janine Jackowski
Darstellerpreis: Lana Cooper, „Beat Beat Heart“ und Andreas Lust, „Casting“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Herbert Knaup, „Toter Winkel“
Preis der Saarland Medien GmbH: Bernhard Keller, „Western“
Preis des Oberbürgermeisters: Simon Verhoeven, „Willkommen bei den Hartmanns“
2016:
Filmpreis: „Wild“, Regisseurin Nicolette Krebitz und Produzentin Bettina Brokemper
Darstellerpreis:Lilith Stangenberg, „Wild“ und Sebastian Koch, „Nebel im August“
Preis des Saarländischen Rundfunks:Lena Urzendowsky, „Das weiße Kaninchen“und Ivo Pietzcker, „Nebel im August“
Preis der Saarland Medien GmbH: „24 Wochen“, Regisseurin Anne Zohra Berrached und Darstellerin Julia Jentsch
Preis des Oberbürgermeisters: Adolf Winkelmann, „Junges Licht“
2015:
Filmpreis: „Der Staat gegen Fritz Bauer“, Regisseur Lars Kraume und Produzent Thomas Kufus
Darstellerpreis: Martina Gedeck, „Das Ende der Geduld“ und Burghart Klaußner, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
Preis der Saarland Medien GmbH: Jan Georg Schütte, „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“
Preis des Oberbürgermeisters: Julian Maas und Christoph M. Kaiser, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
2014:
Filmpreis: „Traumland“, Regisseurin Petra Volpe und Produzenten Lukas Hobi und Yildiz Özcan
Darstellerpreis: Katharina Schüttler, Sebastian Blomberg und Devid Striesow, „Zeit der Kannibalen“
Preis der Saarland Film GmbH: Judith Kaufmann „Traumland“
Preis des Oberbürgermeisters: Corinna Harfouch, „Der Fall Bruckner“ und Jördis Triebel, „Westen“
2013:
Filmpreis:„Freier Fall“, Regisseur Stefan Lacant und Produzent Daniel Reich
Darstellerpreis:Nadja Uhl und Senta Berger, „Operation Zucker“
Preis der Saarland Film GmbH: Edin Hasanovic, „Schuld sind immer die anderen“ sowieAlicia von Rittberg und Leonard Carow, „Und alle haben geschwiegen“
Preis des Oberbürgermeisters: Hanno Koffler und Max Riemelt, „Freier Fall“
2012:
Filmpreis:„Ein Jahr nach morgen“, Regisseurin Aelrun Goette und Produzentin Alexandra Kordes
Darstellerpreis:Barbara Auer und Ina Weisse, „Das Ende einer Nacht“
Preis der Saarland Film GmbH:Karl Markovics, Regiedebüt „Atmen“
Preis des Oberbürgermeisters: Gerti Drassl und Gerhard Liebmann, „Das Wunder von Kärnten“
2011:
Filmpreis: „Unter dir die Stadt“, Regisseur Christoph Hochhäusler
Darstellerpreis: Nicolette Krebitz, „Unter dir die Stadt„
Preis des Oberbürgermeisters: Anna Loos, „Die Lehrerin„