Ein herbstlicher Rundgang im Deutsch-Französischen Garten (DFG) wird am 6. September 2020 angeboten. Der anderthalbstündige Spaziergang startet im 14.30 Uhr beim Kiosk-Karl am Eingang Deutschmühlental. Als Gartenbegleiter erzählt Wolfgang Willems zwar weniger über die Botanik, dafür aber mehr zur Geschichte von Saarbrückens größter Grünanlage. Der DFG ist, was es nach dem Ende des Bergbaues landesweit gibt: eine Industriebrache. Wie der Name Deutschmühlental schon fast erahnen lässt, gab es einst in dem zur französischen Grenze ansteigenden Gelände wenigstens vier Mühlen: neben der Getreidemühle des Deutschherrenordens eine Harnisch-, Pulver- und Walk-Mühle, die der Eisenverarbeitung dienten. Kaum jemand weis auch, dass der Deutsch-Französische Garten einst als Wirtschaftsschau konzipiert wurde. Noch heute erinnern daran einige Reste: Angefangen von der in den Boden eingelassenen Sonnenuhr – „gestiftet von der Halberger Hütte“ – über die Porsche-Kleinbahn bis hin zur Sesselbahn der Firma Heckel. Das Rohrbacher Werk fertigte seinerzeit die Drahtseile für die Grubenschächte. Seit inzwischen 60 Jahren lockt der Park nahe der französischen Grenze als – so zur Gründung – „Ein Ort des Friedens und einem Symbol für Freundschaft“. 50 Hektar zählt der Saarbrücker Park und bietet damit ausreichend Platz, auch zu Corona-Zeiten Erholung im Grünen zu genießen. Der informative Spaziergang kostet drei Euro. Weitere Informationen zum DFG unter https://www.saarbruecken.de/leben_in_saarbruecken/freizeit/deutsch_franzoesischer_garten
Seinen „Besuch im Deutsch-Französischen Garten“ hat Willems jetzt auch als eBook zum Nachlesen bei bookrix veröffentlicht (1,49 Euro, 47 Seiten mit zehn Fotos).