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75-Jährige wird Opfer eines Schockanrufs

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Polizei warnt erneut und gibt Tipps!

Saarbrücken (ots)

Saarbrücken. Mit einem sogenannten „Schockanruf“ erbeuteten Betrüger am gestrigen Dienstag (30.01.2024) in Saarbrücken Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren 10.000 Euro. Dabei nutzten sie die Sorge einer arglosen Seniorin um ihren Ehemann skrupellos aus.

Um 15:55 Uhr meldete sich ein Anrufer bei dem 75-jährigen Opfer und erzählte mit weinerlicher Stimme, dass er einen tödlichen Verkehrsunfall in Saarlouis verursacht habe. Im Glauben, es handele sich bei dem Anrufer um ihren Ehemann, der zufälligerweise tatsächlich im Raum Saarlouis mit dem Auto unterwegs war, übergab die Angerufene gegen 17 Uhr vor ihrem Haus Bargeld und wertvollen Goldschmuck an einen unbekannten Boten. Das zuvor von einer angeblichen Mitarbeiterin der Polizeiinspektion Saarlouis geforderte Geld solle zur Abwendung der drohenden Untersuchungshaft dienen.

Erst als sich der wirkliche Ehemann gegen 17:45 Uhr telefonisch bei seiner Ehefrau meldete, fiel der Betrug auf. Sechs weitere, allerdings erfolglose Anrufe verzeichnete die Polizei Saarland gestern, alle im Regionalverband.

So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen: – Die Polizei nimmt weder Wertgegenstände noch Bargeld entgegen! – Sollten die Anrufer von Ihnen Geld verlangen, legen Sie sofort auf und heben Sie bei weiteren Anrufversuchen nicht mehr ab! – Legen Sie auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen! Überprüfen Sie, wenn möglich, die Informationen des Anrufers! – Nehmen Sie mit ihren Angehörigen oder einer Vertrauensperson Kontakt auf oder rufen Sie die Polizei unter der Ihnen bekannten Nummer oder der 110 an! Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion! – Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse! – Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen oder Konten!

Weitere Informationen zu Enkeltrick, Schockanrufen und anderen Betrugsmaschen finden Sie im Internet unter www.polizei.saarland.de.

Quelle: Landespolizeipräsidium Saarland

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