Im Rahmen des Starkregenereignisses am 11.06.2018 wurde auch das Eppelborner Fußballstadion erheblich in Mitleidenschaft gezogen. So staute sich der Hierscheider Bach vor dem Durchlass unter dem Sportplatz auf, flutete das Stadion und machte dieses praktisch unbenutzbar. Durch die nun abgeschlossene Baumaßnahme sollten daher nicht nur die an der Uferböschung und der Stützmauer entstandenen Schäden beseitigt, sondern auch eine Verstopfung des Durchlasses verhindert werden.
In einer ersten Aktion wurden im Winter großes stehendes und liegendes Totholz aus dem Überschwemmungsbereich bis zur Verbindungsstraße In der Allwies entfernt, um ein Abschwemmen in Richtung Verrohrung zu verhindern. Da hiervon auch ein Naturschutz- und Flora-Fauna-Habitat-Gebiet betroffen war, musste – in Abstimmung mit dem Umweltministerium – mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden.
Mit Baubeginn am 7. Februar wurde die Verrohrung des parallel zum Fußweg in Richtung Im halben Mond verlaufenden Grabens stillgelegt und das anfallende Regenwasser durch einen neuen, offenen Graben auf kurzem Weg in den Hierscheider Bach geführt. Gleichzeitig wurde die stark zerstörte Stützmauer durch Gabionen ersetzt und das Ufer über einen Länge von ca. 25 m bachaufwärts mit Wasserbausteinen gesichert. Eine Treibholzsperre soll künftig angeschwemmtes Material von der Verrohrung fernhalten, was sich bereits kurz nach Abschluss der Bauarbeiten Mitte März bewährt hat.
Bei der Abnahme der Maßnahme am 2. April bedankte sich Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset beim beteiligten Ingenieurbüro Naumann & Saar GmbH und Mayschak & Molter Tiefbau GmbH für die gute geleistete Arbeit. „Ich freue mich, dass die Arbeiten so schnell und reibungslos abgelaufen sind und auch das Wetter mitgespielt hat“, so die Eppelborner Verwaltungschefin. „Die 130.000 €, die wir in diese Maßnahme investiert haben, sind sicher bestens angelegt.“ In den kommenden Tagen werden der weitere Uferbereich mit naturnahen Bäumen, Sträuchern und Wiesenblumen eingegrünt, so dass in wenigen Jahren die jetzt noch sichtbare kleine Narbe in der Landschaft verheilt sein wird.