Bekanntgabe der Preisträger 2020 am 6. November
Neunkirchen/München, 30.10.2020– Nachdem die für den 6. November geplante Galaveranstaltung des zehnten Günter Rohrbach Filmpreisesbereits vor einigen Wochen abgesagt wurde, müssen die Veranstalter aufgrund der aktuellen Entwicklungen nun auch die Finalistenwoche verschieben. Die Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung beabsichtigte in Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Neunkirchendie traditionelle Finalistenwoche am 3. November in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen zu starten.
„Die Entscheidung, die Galaveranstaltung absagen zu müssen, haben wir uns schon nicht leichtgemacht. Dass wir nun auch die vier Finalisten unserem filminteressierten Publikum nicht präsentieren können, bedauern wir wirklich sehr“, so der Vorsitzende der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung, Jürgen Fried. „Es hatten sich sogar einige Preisträger*innen angekündigt und wollten im Rahmen ihrer Filmvorführung ihre Auszeichnungen entgegennehmen“, ergänzt Oberbürgermeister Jörg Aumann.
Alle Preisträger*innen 2020 dürfen sich aber schon heute auf eine feierliche Filmpreis-Gala im kommenden Jahr freuen. Diese ist für den 5. November 2021 in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen geplant – als gemeinsames Fest für den zehnten und elften Günter Rohrbach Filmpreis.
Wann genau die diesjährigen Finalistenfilme dann im kommenden Jahr zu sehen sein werden, wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben. Die Gäste, die bereits Tickets für die einzelnen Filmvorführungen in der kommenden Woche erworben haben, können diese bei Ticket-Regional zurückgeben und erhalten ihr Geld zurück.
Die Auswahl:
56 Filme sind eingereicht worden. Diese hat die Vorjury um Gabriella Bandel, Melanie Mai, Barbara Wackernagel-Jakobs, Marisa Winter und Christian Bauer gesichtet und acht Filme ausgewählt. Die Jury um den Vorsitzenden Ulrich Mattheshat in einer Videokonferenz aus diesen acht Filmen die vier Finalistenfestgelegt. Die Preisträgerjury 2020 bestand neben Ulrich Matthesaus der Schauspielerin Franziska Weiszsowie Andrea Etspüler(Saarländischer Rundfunk), Thomas Reinhardt(Saarbrücker Zeitung), Uli Aselmann(die film gmbh), Ulrich Höcherl(Blickpunkt:Film) und dem Vorsitzenden der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung, Jürgen Fried.
Über den Günter Rohrbach Filmpreis:
Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, dessen Weg vom Redakteur des WDR über den Studiochef der Bavaria und Professor an der HFF München zum Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie führte.
Seit 1961 hat er Film- und Fernseharbeiten von Weltruf produziert, junge Talente gefördert, mit Studioarbeiten Maßstäbe gesetzt und die heimische Filmindustrie wohlwollend kritisch begleitet. Zu seinen Filmen zählen internationale Erfolgsproduktionen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und „Die weiße Massai“, Höhepunkte der Fernsehgeschichte wie „Berlin Alexanderplatz“ und nationale Kinohits wie „Die Apothekerin“, „Rennschwein Rudi Rüssel“ und „Schtonk“.
Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben und jährt sich 2020 zum zehnten Mal. Am Wettbewerb können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die in den Themenbereich „Arbeitswelt und Gesellschaft“ gehören.
Überblick der bisherigen Preisträger:
2019:
Filmpreis: „Systemsprenger“,Regisseurinund Drehbuchautorin Nora Fingscheidtund Produzenten Peter Hartwig und Jonas Weydemann
Darstellerpreis: Rosalie Thomass, „Rufmord“ und Rainer Bock, „Atlas“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Albrecht Schuch, „Atlas“ und „Systemsprenger“
Preis der Saarland Medien GmbH: Frank Lamm, „Deutschstunde“
Preis des Oberbürgermeisters: Julia Kovalenko und Stephan Bechinger, „Systemsprenger“
2018:
Filmpreis:„In den Gängen“, Regisseur Thomas Stuber und Produzent Jochen Laube
Darstellerpreis:Susanne Wolff „Styx“und Alexander Scheer „Gundermann“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Luna Wedler und Aaron Hilmer „Das schönste Mädchen der Welt“
Preis der Saarland Medien GmbH: Mia Spengler, „Back for Good“
Preis des Oberbürgermeisters: Franz Rogowski, „In den Gängen“und „Transit“
2017:
Filmpreis: „Western“, Regisseurin Valeska Grisebach und Produzentin Janine Jackowski
Darstellerpreis: Lana Cooper, „Beat Beat Heart“ und Andreas Lust, „Casting“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Herbert Knaup, „Toter Winkel“
Preis der Saarland Medien GmbH: Bernhard Keller, „Western“
Preis des Oberbürgermeisters: Simon Verhoeven, „Willkommen bei den Hartmanns“
2016:
Filmpreis: „Wild“, Regisseurin Nicolette Krebitz und Produzentin Bettina Brokemper
Darstellerpreis:Lilith Stangenberg, „Wild“ und Sebastian Koch, „Nebel im August“
Preis des Saarländischen Rundfunks:Lena Urzendowsky, „Das weiße Kaninchen“und Ivo Pietzcker, „Nebel im August“
Preis der Saarland Medien GmbH: „24 Wochen“, Regisseurin Anne Zohra Berrached und Darstellerin Julia Jentsch
Preis des Oberbürgermeisters: Adolf Winkelmann, „Junges Licht“
2015:
Filmpreis:„Der Staat gegen Fritz Bauer“, Regisseur Lars Kraume und Produzent Thomas Kufus
Darstellerpreis: Martina Gedeck, „Das Ende der Geduld“ und Burghart Klaußner, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
Preis der Saarland Medien GmbH: Jan Georg Schütte, „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“
Preis des Oberbürgermeisters: Julian Maas und Christoph M. Kaiser, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
2014:
Filmpreis:„Traumland“, Regisseurin Petra Volpe und Produzenten Lukas Hobi und Yildiz Özcan
Darstellerpreis:Katharina Schüttler, Sebastian Blomberg und Devid Striesow, „Zeit der Kannibalen“
Preis der Saarland Film GmbH: Judith Kaufmann „Traumland“
Preis des Oberbürgermeisters: Corinna Harfouch, „Der Fall Bruckner“ und Jördis Triebel, „Westen“
2013:
Filmpreis:„Freier Fall“, Regisseur Stefan Lacant und Produzent Daniel Reich
Darstellerpreis:Nadja Uhl und Senta Berger, „Operation Zucker“
Preis der Saarland Film GmbH: Edin Hasanovic, „Schuld sind immer die anderen“ sowieAlicia von Rittberg und Leonard Carow, „Und alle haben geschwiegen“
Preis des Oberbürgermeisters: Hanno Koffler und Max Riemelt, „Freier Fall“
2012:
Filmpreis:„Ein Jahr nach morgen“, Regisseurin Aelrun Goette und Produzentin Alexandra Kordes
Darstellerpreis:Barbara Auer und Ina Weisse, „Das Ende einer Nacht“
Preis der Saarland Film GmbH:Karl Markovics, Regiedebüt „Atmen“
Preis des Oberbürgermeisters: Gerti Drassl und Gerhard Liebmann, „Das Wunder von Kärnten“
2011:
Filmpreis:„Unter dir die Stadt“, Regisseur Christoph Hochhäusler
Darstellerpreis:Nicolette Krebitz, „Unter dir die Stadt„
Preis des Oberbürgermeisters: Anna Loos, „Die Lehrerin„