In der gemütlichen Atmosphäre ihrer Einliegerwohnung in St. Ingbert feierte Agatha Stuppy, umgeben von Familie und Freunden, ihren 100. Geburtstag. Die rüstige Seniorin, die derzeit im Haus ihres Neffen Joachim Hoffmann lebt, empfing zu diesem besonderen Anlass herzliche Glückwünsche von Ortsvorsteherin Irene Kaiser und weiteren Vertretern der Gemeinde.
Agatha Stuppy, geboren am 12. April 1924 in Reuschbach/Niedermohr, wuchs als jüngstes von fünf Kindern in einer Bauernfamilie auf. Ihr Leben lang war sie in der Landwirtschaft und später in der Fertigung eines Schreinerbetriebes tätig. Trotz fehlender formaler Berufsausbildung blickt Stuppy auf über 25 Jahre Berufserfahrung zurück und erinnert sich gerne an die einfache, aber erfüllte Zeit auf dem elterlichen Hof.
Ihre lebenslange Verbundenheit mit der Kirche und der Gemeinde prägte auch ihre Jahre in Hütschenhausen, wo sie zusammen mit ihrer Schwester Maria Hoffmann aktiv in der Kirchenarbeit engagiert war. Bis ins hohe Alter kümmerten sich die beiden Schwestern um die Sauberkeit ihrer Kirche und unterstützten die Gemeinde, wo immer es nötig war.
Nach dem Tod ihrer Schwester im Jahr 2012 zog Stuppy zu ihrem Neffen nach St. Ingbert, wo sie bis zum letzten Sommer noch selbstständig für sich kochte. Heute genießt sie den Service des rollenden Mittagstisches und führt ein beschwerdefreies Leben, wie ihr Neffe humorvoll anmerkt: „Ich kann mich nicht erinnern, dass sie je wirklich krank gewesen wäre.“
Agatha Stuppys Lebensfreude zeigt sich auch in ihren alltäglichen Gewohnheiten: Sie liebt es, täglich ihre Lieblingssoap „Sturm der Liebe“ zu schauen und lässt sich auch die abendlichen Quizshows nicht entgehen. Ihr 100. Geburtstag wurde in einem intimen Rahmen gefeiert, und sie freute sich besonders darauf, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und in Erinnerungen zu schwelgen.
