Die Landeshauptstadt arbeitet im Ludwigsparkstadion weiterhin intensiv an Lösungen für die Rasenprobleme, um dem FCS einen dauerhaften Spielbetrieb im Ludwigspark ermöglichen zu können. Hierzu zählen die kurzfristigen Maßnahmen zur Verbesserung des Staunässeproblems und die Inbetriebnahme der Rasenheizung.
Zur Staunässeproblematik haben in der vergangenen Woche und zu Beginn dieser Woche verschiedene weitergehende Untersuchungen und Abstimmungen mit internen und externen Fachleuten stattgefunden. Mit dem Ergebnis, dass der Einsatz der Hochdrucklanze zur Beseitigung der Staunässe so erfolgen kann, dass der Eingriff in den Rasen möglichst gering ausfällt. Und wir gewährleisten, dass die Rasenheizung nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Das tun wir, in dem wir die Heizungskabel vor den Lanzenstößen elektroakustisch orten.
Arbeiten am Rasen werden auch am Samstag und Sonntag kontinuierlich fortgeführt
Am Dienstag hat der von uns beauftragte Bodensanierer seine Arbeit mit der Hochdrucklanze aufgenommen. Unterstützt wird er von einem Team von engagierten Kollegen des städtischen Gebäudemanagementbetriebes (GMS). Es ist inzwischen erkennbar, dass der Einsatz der Lanze eine Wirkung zeigt. Die bislang behandelten Flächen sind an der Oberfläche im Vergleich zu den unbehandelten merklich besser abgetrocknet.
Der Boden ist aber immer noch stark gesättigt. Bis das Wasser durch die verschiedenen Schichten versickern kann, dauert es naturgemäß eine gewisse Zeit. Wir haben für das Ludwigsparkstadion keine Erfahrungswerte für das eingesetzte Verfahren. Wir wissen nicht, wie sich die Flächen darstellen, wenn – wie prognostiziert – auch in den kommenden Tagen neuer Regen fällt und wie schnell die Arbeiten in den noch ausstehenden Flächen tatsächlich vorangehen. Klar ist, dass das anhaltend regnerische Wetter die Arbeiten erschweren. Das inzwischen eingespielte Team arbeitet kontinuierlich weiter. Der von uns beauftragte Bodensanierer konnte einen Kollegen, der ebenfalls mit einer Luftdrucklanze arbeitet, dazu gewinnen, ihn zu unterstützen. Dieser ist unter der Woche terminlich gebunden, wird aber am Samstag und Sonntag im Park mitarbeiten. Am Wochenende werden zwei Lanzen im Einsatz sein.
Um eine Bespielbarkeit gewährleisten zu können, müssen die gelanzten Flächen nachbehandelt werden. Dazu müssen die Kollegen des städtischen Grünamtes, die ebenfalls die Arbeiten intensiv begleiten, den Rasen walzen. Dafür muss der Platz bis zu einem gewissen Grad abgetrocknet sein. Mit Blick auf das das Spiel am Montagabend gibt es also aufgrund des Wetters und der Zeitabläufe Risiken und Unwägbarkeiten.
Ausblick für Spiel am Montagabend – stetiger Dialog mit FCS
Eine Garantie, dass der Rasen am Montag bespielbar sein wird, kann und wird unter diesen Umständen niemand abgeben können. Das hat die Landeshauptstadt mit dem Verein auch so besprochen, so dass sich der FCS wiederum auf dieser Basis mit dem DFB abstimmen kann.
Aber das Team vor Ort im Stadion mit den Kollegen von GMS wird die Sanierungsmaßnahmen auch am Samstag und Sonntag fortführen und bis Montag das Mögliche versuchen. Mit dem Verein stehen wir im kontinuierlichen Austausch.
Rechtsstreit zum Rasen: Beide Seiten streben außergerichtliche Einigung an
Zur Rasenheizung: Mit dem Unternehmen, das mit der Herstellung des Rasens beauftragt wurde, haben in den Tagen Gespräche mit Oberbürgermeister Uwe Conradt im Rathaus stattgefunden. Beide Seiten haben sich im Grundsatz darauf verständigt – trotz aller Differenzen der Vergangenheit – auf einen Weg der Zusammenarbeit zurückfinden zu wollen.
Als gemeinsames Ziel für den laufenden Dialog wurde festgehalten, außergerichtlich eine Einigung zu den strittigen Punkten zu erzielen. Dabei geht es zum einen natürlich um finanzielle Fragen und die Forderungen des Auftragnehmers, zum anderen aber auch um eine verbindliche Zusage des Unternehmens zur Fertigstellung und Inbetriebnahme der Rasenheizung.
Wir werden die Öffentlichkeit und den Verein auf dem Laufenden halten.