Die Landeshauptstadt Saarbrücken appelliert als Untere Katastrophenschutzbehörde an alle Bürgerinnen und Bürger, in den von Hochwasser betroffenen Gebieten weiterhin wachsam zu bleiben und keine unnötigen Risiken einzugehen. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, die amtlichen Warnhinweise zu beachten und sich über das Modulare Warnsystem (MoWaS) sowie die Apps Katwarn und Nina über aktuelle Gefahrenlagen zu informieren.
Einsatzkräfte im Dauereinsatz – Warnung vor lokalen Starkregen
In den vergangenen Stunden stieg der Pegel der Saar aufgrund des Zuflusses aus der Blies erneut an. Dadurch wurden in Gebieten direkt an der Saar, wie in Güdingen und am St. Johanner Markt, Straßen überflutet und Wasser drang in Keller ein. Einsatzkräfte sind vor Ort, um die Lage zu bewältigen. Derzeit stagnieren die Pegelstände, doch laut Wetterprognosen sind im Laufe des Tages lokale Gewitter mit Starkregen möglich. Die Einsatzkräfte bereiten sich auf mögliche weitere Einsätze vor.
Aufräumarbeiten und Sperrmüllentsorgung durch den ZKE
Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Bereichen sind in vollem Gange. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) sammelt Sperrmüll, den die Bürgerinnen und Bürger am Straßenrand abstellen können. Die Straßenbauämter arbeiten daran, verschüttete Straßen freizuräumen. Allerdings bleiben einige Straßenzüge aus Sicherheitsgründen gesperrt, auch wenn sie geräumt erscheinen. Gutachterliche Untersuchungen, beispielsweise an der Heringsmühle in Fechingen, laufen bereits.
Fortsetzung der Aufräumarbeiten und gesellschaftliche Hilfsbereitschaft
Die Einsatzkräfte, Behörden und kommunalen Dienststellen setzen ihre Arbeiten in den kommenden Tagen fort, um die durch das Hochwasser entstandenen Schäden schrittweise zu beheben. Mit Einschränkungen in den betroffenen Bereichen ist auch in den kommenden Wochen zu rechnen.
In den betroffenen Gebieten laufen die Aufräumarbeiten in den Häusern und Wohnungen auf Hochtouren. Die Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft ist enorm: Zahlreiche Hilfsangebote sind über das Bürgertelefon (+49 681 9050) und die Online-Plattform www.saarbruecken.de/buergerhelfen eingegangen. Bisher übersteigen die Hilfsangebote die Hilfegesuche deutlich. Die Untere Katastrophenschutzbehörde dankt allen Helfenden, auch wenn ihr Angebot möglicherweise nicht in Anspruch genommen wird.
Weitere Informationen sind unter www.saarbruecken.de/dauerregen verfügbar.