Ein ganzes Dorf zeigt Herz: Mehrere Institutionen, Geschäfte und Privatpersonen haben sich zusammengeschlossen, um einem krebskranken Jungen zu helfen. Das beeindruckende Ergebnis zeigt, was Solidarität in der Gemeinschaft bewirken kann.
St. Wendel – Es sind Geschichten wie diese, die Mut machen und zeigen, wie viel Gutes in den Menschen steckt: Der gerade einmal dreijährige Samy Markens, der den schweren Kampf gegen Krebs führt, wurde zum Mittelpunkt einer großzügigen Spendenaktion. Die Initiative „Ally hilft e.V.“ nahm sich seiner an und konnte am Ende stolze 23.000€ überreichen.
Die Anfänge dieser Aktion waren bescheiden. Bei einer Mitgliederversammlung im Januar suchte der Verein nach einer sinnvollen Verwendung für die Einnahmen ihrer Stadtfest-Aktivitäten. Die Wahl fiel auf Samy. Das erste Engagement bestand aus einem Getränkestand, welcher im Rahmen des St. Wendeler Stadtfestes im Juni, in Kooperation mit Rotaract St. Wendel, auf die Beine gestellt wurde.
Aber nicht nur Privatpersonen fühlten sich berührt. Ein ganzes Netzwerk aus lokalen Akteuren, von Geschäften über Vereine bis zu Einzelpersonen, trug zur Spendenaktion bei. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist das Team von Springfield Burger. Sie organisierten einen Burgerverkauf im Februar, der allein über 5.000€ einbrachte.
Die Liste der Unterstützer, die sich an dieser herzlichen Aktion beteiligten, liest sich wie ein „Who’s Who“ des lokalen Engagements: Von der Töpferei Junker über den Förderverein Kleine Hände e.V. bis hin zur Faschingstruppe der Globus Koordination St. Wendel.
Die Spendenaktion war ein laufender Prozess. Zunächst wurden im April 13.500 Euro an Samy übergeben. Doch die Hilfsbereitschaft endete nicht damit. Dank weiterer Spendenaktionen, darunter der bereits erwähnte Getränkestand, kamen noch einmal 9.500€ dazu.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement, Mühe und Herzblut in diese Aktion geflossen ist“, sagt eine Sprecherin von „Ally hilft“. „Wir sind tief berührt und danken allen, die dieses Ergebnis möglich gemacht haben.“
Es ist ein Zeugnis dafür, was eine Gemeinschaft erreichen kann, wenn sie sich zusammentut und für ein gemeinsames Ziel einsetzt. In Zeiten oft zitierter Distanz und Anonymität sind solche Aktionen ein ermutigendes Gegenbeispiel – und ein Funke Hoffnung für den kleinen Samy.