Kindergruppe der Kita Charlottenburg zu Besuch im Wertstoffzentrum
Homburg. Wer alte, ausrangierte und nicht mehr zu gebrauchende Dinge loswerden möchte, der kommt ins Wertstoffzentrum Am Zunderbaum. Und das meiste wird man sogar kostenlos los. Das erfuhr die Projektgruppe „Die Umweltretter“ der Kita Charlottenburg, die gemeinsam mit Erzieherin Christina Fischer und Berufspraktikantin Kristin Cloß vor kurzem den Wertstoffhof besuchte. Man sei der Anfrage der Kita, das Wertstoffzentrum zu besichtigen, gerne nachgekommen, erklärte Claus Sonntag, Controller beim Baubetriebshof, der mit Vorarbeiter Michael Sengül die Umweltretter empfing und sie mit Warnweste und Arbeitshandschuhen ausstattete: „Kinder sollen schon früh lernen, Müll zu trennen und nicht einfach wegzuwerfen. Umweltgerechtes Verhalten sollte schon von Kindesbeinen an selbstverständlich sein.“ Die Beschäftigung mit Umweltschutz, Mülltrennung, Recycling und Upcycling sei ein wichtiges Thema in der Kita Charlottenburg, berichtete Fischer. So habe man aus alten Milchtüten Musikinstrumente gebastelt. „Damit zeigen wir, dass man aus wertlosen Sachen noch etwas Tolles machen kann“, erklärte die Erzieherin. Selbstverständlich hatten die Kinder auch einige Sachen dabei, die in den entsprechenden Containern entsorgen konnten. Zum Abschluss gab es für die kleinen Umweltretter ein Malbuch, ein kleines Mülleimerchen sowie etwas Süßes.
Das Wertstoffzentrum Homburg sei der meist besuchte Wertstoffhof im Saarland und mit Neunkirchen auch der größte, berichtete Vorarbeiter Sengül, der mit drei Kollegen am Zunderbaum eingesetzt ist. Es gebe Monate, in denen über 400 Tonnen Sperrmüll abgegeben werden, berichtete Claus Sonntag. Im Jahr kämen so locker 5 000 Tonnen zusammen – und das bei rund 43. 000 Homburger Einwohnern. Des Rätsels Lösung: Das Klientel kommt aus dem ganzen Saarpfalz-Kreis. Häufig fahren auch Zweibrücker, Neunkircher oder Kuseler Auto-Kennzeichen vor, doch die werden mittlerweile abgewiesen. Dennoch kommt es oft zu langen Wartezeiten und die Fahrzeuge stauen sich bis auf die Bexbacher Straße zurück.