Am Sonntag gewann der 34-jährige CDU-Politiker Andreas Hübgen das Rennen um das Bürgermeisteramt in Illingen. Nach vorläufigen amtlichen Endergebnissen erlangte Hübgen 50,17 Prozent der Stimmen und sicherte sich damit den Platz als Stadtoberhaupt.
Sein Sieg kommt in Zeiten, in denen sich politische Landschaften wandeln und das Vertrauen in traditionelle Parteien auf die Probe gestellt wird. Die SPD-Kandidatin Sabine Kleer, die lediglich 27,32 Prozent der Stimmen erhielt, konnte trotz eines engagierten Wahlkampfs offensichtlich nicht überzeugen. Interessant das Ergebnis der „kleineren“ Parteien: Die Kandidaten von FDP und Grünen, Sebastian Biehler und Kimberly Dittke, folgten mit 11,76 Prozent bzw. 10,75 Prozent der Stimmen.
Mit knapp 59 Prozent zeigte die Illinger Bürgerschaft ein eher geringes Interesse an der Bürgermeisterwahl. Damit sind die Nichtwähler stärkste Kraft in der Gemeinde. Für die CDU ist der Triumph Hübgens allerdings ein positives Zeichen, weil sie trotz sozialdemokratisch geführter Landes- und Bundesregierung ihre Position in Illingen mit absoluter Mehrheit sichern konnte.
Die Landesvorsitzenden der Saar-Grünen, Jeanne Dillschneider und Volker Morbe, äußerten ihre Zufriedenheit mit dem Abschneiden ihrer Kandidatin Dittke und sehen dies als Zeichen, dass grüne Inhalte auf kommunaler Ebene Anklang finden. „Das Ergebnis der Wahl zeigt, dass viele Menschen Vertrauen in die Fähigkeiten Kimberlys haben.“, so die Landesvorsitzenden. Gleichzeitig gratulierten sie Hübgen zu seiner Wahl und wünschten ihm Erfolg im neuen Amt.
