StartPolitikAnke Rehlinger: Ortstermin in Quierschied

Anke Rehlinger: Ortstermin in Quierschied

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„Ich muss gestehen: Ich bin fast nirgendwo so gerne wie in Quierschied.“ leitet Anke Rehlinger ihre Rede am 11. April ein. Sie hatte einen stressigen Tag. Die Sperrung der  Fechinger Talbrücke ist das Thema im Saarland und sie ist die zuständige Ministerin, bekommt den Ärger und das Unverständnis der Bürger zu spüren. Aber das ist zunächst nicht ihr Thema. Denn am gleichen Tag fand eine große Demonstration für die Zukunft der Stahlindustrie in unserem Land statt. „Eine Kernindustrie, an der 22.000 direkte Arbeitsplätze hängen.“ Und dann bringt sie in der ihr eigenen Art die Argumente hervor, weshalb man diese Industrie schützen müsse. „Der Importstahl aus China wird zum Teil zu Preisen unter den chinesischen Gestehungskosten verkauft.“ Manche freuen sich sicherlich darüber, dass nun Produkte billiger hergestellt würden, aber wenn die Stahlindustrie verschwinde, sei man auf das chinesische Angebot angewiesen. Und dann dürfe man nicht mehr mit solchen Dumpingpreisen rechnen. Deshalb sei die EU gefragt, umgehend einzugreifen.  Und nicht nur halbherzig, so wie das bisher geschehen sei.

Die designierte SPD Spitzenkandidatin für die Wahlen im kommenden Jahr gibt ordentlich Gas an der Basis, lässt kein Thema aus. Auch nicht die kritischen, wie den Fall der SPD unter die 20 Prozentgrenze bei den letzten Umfragen. Die von einigen angesprochene Schwäche der eigenen Partei in der Spitze, lässt Rehlinger so nicht stehen. Sie verweist darauf, dass die CDU angesichts der fehlenden Konkurrenz am rechten Rand mit der Zeit immer weiter nach links gerückt sei, während sich die Linke für die früher die SPD stand immer weiter aufgespalten habe. Zuerst in die Grünen, dann in die Partei „DIE LINKE“, die Piraten. Gleichzeitig konstatiert Rehlinger habe man in der gegenwärtigen Regierung die wichtigsten Impulse gesetzt und sie verweist beispielsweise auf den Mindestlohn. Leider werde gegenwärtig alles von der Flüchtlingsthematik überdeckt. Sie wehrt sich übrigens gegen den Vorschlag, den Mindestlohn für diese abzusenken. „Das wäre ein fatales Zeichen!“ Es böte quasi den Präzedenzfall um zukünftig weitere Ausnahmen zu begründen.

Ihr Vortrag im Saal des Gasthaus Didion wird immer wieder von Beifall begleitet. Ihre Argumente überzeugen offensichtlich nicht nur das Podium, bestehend aus Britta Hess (SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende), Karin Lawall (ehem. Bürgermeisterin), Dr. Stephan Schmidt (SPD Fraktionsvorsitzender) und Karl-Heinz Lander (SPD Vorsitzender in Quierschied), sondern auch die etwa 50 Gäste, die an diesem Abend anwesend sind.

Volle drei Stunden umfasst die Diskussion, plus anschließender Gespräche mit den Anwesenden. Anke Rehlinger wirkt dennoch keineswegs ungeduldig. Ihre Zuneigung zu den Quierschiedern ist ganz offensichtlich echt.

Einen Teil des Vortrages können Sie unter www.quierschder.de nach hören. Der Besuch von Anke Rehlinger in Quierschied wird auch Bestandteil unserer Sendung „Ortsgespräch“ am 3. Mai um 10.50 Uhr bei Radio Saarbrücken sein.

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