Die Zahl der gemeldeten Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung im Saarland hat im vergangenen Jahr erneut deutlich zugenommen, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts belegen. Alwin Theobald, der kinderschutzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, zeigt sich besorgt über diese Entwicklung und betont die Dringlichkeit weiterer Präventionsmaßnahmen.
Theobald betont: „Die steigende Anzahl an Kindeswohlgefährdungen ist alarmierend. Wir müssen die Bevölkerung besser über Anzeichen solcher Gefährdungen aufklären und das Personal in den zuständigen Stellen, insbesondere den Jugendämtern, besser unterstützen.“ Er fordert eine personelle und finanzielle Aufstockung der Jugendämter, die aufgrund hoher Fallzahlen oft an ihre Grenzen stoßen.
Die CDU-Fraktion sieht auch in der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Institutionen, darunter die im neuen saarländischen Kinderschutzgesetz verankerten Netzwerke für Kinderschutz, einen zentralen Ansatzpunkt. Maßnahmen wie das Netzwerk „Frühe Hilfen“ sollen gestärkt und ausgebaut werden, um präventiv gegen Kindeswohlgefährdungen vorzugehen.
Besonders betont wird der Schutz der Anonymität von Hinweisgebern, um die Dunkelziffer solcher Fälle zu verringern. Außerdem setzt sich die CDU für einen Ausbau von Einrichtungen zur Unterstützung und Traumabewältigung betroffener Kinder ein. Theobald abschließend: „Der Schutz unserer Kinder muss oberste Priorität haben. Wir müssen alle verfügbaren Maßnahmen ergreifen, um sie vor Gewalt und Misshandlung zu bewahren.“