StartPolitikArbeitskammer: Bessere Teststrategie und Schutzkonzepte für Alten-, Pflege- und Behindertenheime

Arbeitskammer: Bessere Teststrategie und Schutzkonzepte für Alten-, Pflege- und Behindertenheime

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Die Arbeitskammer des Saarlandes fordert eine schnelle und effiziente Teststrategie und Schutzkonzepte für die Alten-, Pflege- und Behindertenheime im Saarland. „Das komplette Personal der Einrichtungen und die Bewohner müssen dringend alle zwei Tage getestet werden, damit wir Corona-Ausbrüche in weiteren Einrichtungen verhindern“, sagt Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer. Und für das Personal müssen die gleichen Schutzstandards gewährleistet sein wie in den Krankenhäusern.

Im Regionalverband Saarbrücken ist der Inzidenzwert gestern über 200 gestiegen. Der hohe Wert kommt vor allem zustande, weil allein aus einem Behindertenheim 124 positive Befunde gemeldet wurden. In der Debatte um einen harten Lockdown, Schulschließungen oder Wechselunterricht sollte dieser Zusammenhang nicht aus dem Blick geraten.

Aufgrund der gestiegenen Zahlen in den Einrichtungen fordert die Arbeitskammer für Alten-, Pflege- und Behindertenheimen rasch eine intensivierte Teststrategie, bei der Personal und Bewohner alle zwei Tage getestet werden. „Zusätzlich bedeuten regelmäßige Tests für die Beschäftigten auch eine enorme psychische Entlastung. So wird Ihnen die Sorge genommen, dass sie eventuell Überträger des Corona-Virus sind“, so Zeiger.

„Solche Testreihen würde derzeit das Personal vor Ort eindeutig überfordern. Daher ist es notwendig, dass die Landesregierung mobile Testteams zur Verfügung stellt und einsetzt“, so Zeiger. Eine denkbare Möglichkeit aus Sicht der Arbeitskammer ist es, die bereits gebildeten Teams für die kommenden Impfungen zumindest so lange als mobile Testteams arbeiten zu lassen, bis der Impfstoff zur Verfügung steht.

Zum anderen muss die Landesregierung dringend dafür Sorge tragen, dass in den Alten-, Pflege- und Behindertenheimen die gleichen Schutzstandards gewährleistet sind wie in den Krankenhäusern. „Das bedeutet, dass die vom RKI ausgegebenen Empfehlungen zu Hygienemaßnahmen konsequent umgesetzt werden müssen: Neben der zwingenden Händehygiene gehört dazu die Persönliche Schutzausrüstung (PSA), also das Tragen von Masken mit mindestens FFP2-Standard, Schutzkittel und gegebenenfalls Überschuhe sowie die Unterbringung von infizierten Bewohnern in Isolierzimmern mit vorgeschalteten Schleusen“, so Zeiger abschließend.

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