Die Arbeitskammer des Saarlandes ruft erneut den Esther-Bejarano-Preis aus. Der Jugend-Filmwettbewerb fordert junge Menschen dazu auf, kreativ an die Themen Menschlichkeit und Würde zu erinnern. Schulklassen, Jugendgruppen und junge Teams aus dem Saarland können ihre Beiträge bis zum 28. Juli 2023 einreichen.
Laut Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer, sollen die Jugendlichen durch den Wettbewerb die Möglichkeit bekommen, sich kritisch mit Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und Demokratie auseinandersetzen. Die Filme können in verschiedenen Genres eingereicht werden, von Dokumentationen, fiktiven Stories, Interviews bis hin zu Animationen.
Esther Bejarano, nach der der Preis benannt ist, war eine Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück und hat sich ihr ganzes Leben lang gegen menschenverachtende Tendenzen und für eine gelebte Erinnerungspolitik eingesetzt. Die Arbeitskammer möchte mit diesem Preis an ihren Appell erinnern: „Nie mehr schweigen, wenn Unrecht geschieht. Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten! Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch! Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!“
In diesem Jahr werden insgesamt drei Preise in Höhe von 500 Euro pro Kategorie verliehen: saarländische Schulklassen und Teams aus der Sekundarstufe I, aus der Sekundarstufe II sowie junge Menschen mit Saarlandbezug bis 22 Jahre. Es gibt außerdem einen Sonderpreis über 250 Euro. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Gewinner.
Die Preisverleihung mit Filmvorführung findet wieder im Kino achteinhalb in Saarbrücken statt. Dieses Jahr gibt es jedoch eine besondere Überraschung: Die Arbeitskammer veranstaltet eine Film-Gala an der Gewinnerschule oder einem anderen Veranstaltungsort, auf der die preisgekrönten Filme gezeigt werden. Die besten Beiträge werden zudem bei den Arbeitskammer-Filmtagen präsentiert und im Rahmen der Kampagne „Arbeitnehmer gegen Rechtsextremismus“ gezeigt.
Weitere Infos unter www.arbeitskammer.de/erinnert-euch