Die Arbeitskammer des Saarlandes zeigt in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Filmbüro e.V. am Donnerstag, 19. März, 18 Uhr, im Rechtsschutzsaal in Friedrichsthal-Bildstock den Film „Drei Farben Schwarz“. In dem Dokumentarfilm von 1997 portraitieren die Regisseure Christian und Dorlie Fuchs drei Bergleute in ihrem Umfeld. Der Blick richtet sich dabei gleichzeitig auf drei vom Bergbau stark, aber auch sehr unterschiedlich geprägte Regionen – auf das „Bassin Houllier Lorrain“ in Frankreich, auf das Saarkohlebecken und in Belgien auf das Revier der „Borinage“ und die Gegend um Charleroi.
Die Portraits verdeutlichen durch Gegenüberstellung von aktuellen Bildern und historischen Fotografien, dass der Mythos des Bergmanns weiterlebt und die Wirkung der Kohle auf Menschen und die Gesellschaft, in der sie leben, noch lange anhält.
Da ist Paul Bienvenue, ehemaliger Sprengmeister, Sicherheitsmann einer Grube in Forbach und CGT-Gewerkschafter, und seit 1997 Bürgermeister von Behren. Und es geht um Eugen Rothenbusch, aus dessen Familie seit Generationen Bergleute hervorgegangen sind. Sie ist geprägt von der engen Verbindung mit bergmännischen Berufen und den damit einhergehenden Gefahren. Und Vincenzo Albioni bewacht mit seinem Bergmannsverein die durch eine Katastrophe 1956 weltweit bekannt gewordene Schachtanlage von Bois du Cazier und repräsentiert die vielen zugewanderten Arbeiter.
Vor dem Film gibt es eine thematische Einführung von Dr. Andrea Wurm von der Universität des Saarlandes.
Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten. Per E-Mai l an: dokumentationszentrum@arbeitskammer.de
Mehr Infos und Anmeldung: www.arbeitskammer.de/3farbenschwarz