Saarbrücken – Die Architektenkammer des Saarlandes (AKS) und die FDP Fraktion im Stadtrat Saarbrücken begrüßen die Entscheidung der Landesregierung, das historische Pingusson-Gebäude in Alt-Saarbrücken zu sanieren. Kammerpräsident Alexander Schwehm und FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Helmut Isringhaus sehen darin ein positives Signal für den Denkmalschutz und die städtebauliche Entwicklung.
Schwehm betonte die Bedeutung des Gebäudes für Kultur und Geschichte und lobte die geplante Nutzung als Ministerium für Bildung und Kultur. Er wies auch darauf hin, dass die Sanierung im Einklang mit der Architektenkammer steht, die sich für eine umbaufreundlichere Landesbauordnung einsetzt. Laut Schwehm ist der Denkmalschutz eine wichtige Säule für eine wirtschaftliche Sanierung.
Dr. Isringhaus, der ebenfalls die Sanierungspläne lobt, forderte jedoch auch eine umfassende städtebauliche Vision für Saarbrücken. Er betonte die Notwendigkeit weiterer Sanierungen von Landesgebäuden, die in einem desolaten Zustand sind, darunter das ehemalige Finanzministerium und die Musikhochschule. Isringhaus schlug vor, das Konzept einer „Kulturmeile“ oder eines „Kulturfers“ zu entwickeln, um Saarbrücken als Messe-, Congress-, Kultur- und Eventstandort zu stärken.
Beide Vertreter betonten die Wichtigkeit der Einbindung der Öffentlichkeit und des Gestaltungsbeirats in den Planungsprozess, um zukünftige Fehlentscheidungen zu vermeiden und die städtische Entwicklung nachhaltig zu gestalten. Sie sehen die Sanierung des Pingusson-Gebäudes als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.