Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag kritisiert die geplante Schließung des CTS-Krankenhauses in Saarbrücken-Dudweiler 2025 aus Kostengründen. „Mitten in der Corona-Pandemie, wo noch einmal bewusst geworden sein sollte, wie wichtig eine gute Gesundheitsversorgung ist und wie knapp Krankenhausbetten und Pflegepersonal bereits sind, ist das eine schlechte Nachricht“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin Astrid Schramm. „Und es zeigt einmal mehr, dass der Krankenhausplan der Landesregierung Makulatur ist, an den sich die Träger ohnehin nicht halten. Das Land ist für die Krankenhausplanung zuständig und kann sich nicht immer blind und stumm stellen, wenn Träger aus Kostengründen Einrichtungen schließen wollen. Dass in diesem Falle die CTS ihre Klinik am Saarbrücker Rastpfuhl entsprechend vergrößern und das Personal des St. Josefs-Krankenhauses dahin übernehmen will, ist gut – es muss allerdings auch tatsächlich so umgesetzt werden, darauf muss die Landesregierung ein Auge haben. Insgesamt zeigt die erneute Schließung eines Krankenhauses aus Kostengründen, wie verheerend die von CDU, CSU, SPD, FDP und Grünen zu verantwortende Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre ist und wie falsch es ist, Gesundheit als eine Ware und Krankenhäuser als Kostenträger zu sehen. Die bestmögliche Versorgung der Patienten muss im Mittelpunkt des Gesundheitswesens stehen, das System der Fallpauschalen muss beendet werden und zur Finanzierung brauchen wir eine eine Bürgerversicherung, in die jeder einzahlt.“