– Landesregierung muss mit Bayern über Mietpreise in der Saarbrücker Diskonto-Passage sprechen
Angesichts des zunehmenden Leerstands in der Saarbrücker Innenstadt und vor allem in der Diskonto-Passage, und vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten, die Händler durch den Corona-Lockdown haben, erneuert die Linksfraktion im Landtag des Saarlandes ihre Forderung an die saarländische Landesregierung, Gespräche mit dem Freistaat Bayern aufzunehmen, dessen Versorgungskammer Inhaberin der betroffenen Ladenlokale in der Passage ist. „Wenn Berichten zufolge inzwischen neun von 21 Läden der Bayerischen Versorgungskammer in der Diskonto-Passage leerstehen, teilweise seit über einem Jahr, dann ist das ein Zeichen für ein strukturelles Problem“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Astrid Schramm. „Offenbar sind die Mieten zu hoch. Denn die Passage ist ja beste Innenstadt-Lage und sollte daher eigentlich besonders gefragt sein. Der andere Teil der Passage, der einem anderen Unternehmen gehört, ist deshalb auch nicht derart von Leerständen betroffen. Gerade jetzt, in der Corona-Krise, brauchen die Einzelhändler insgesamt Unterstützung, sonst gehen Existenzen zugrunde und die Innenstädte veröden. Bei der Diskonto-Passage kann die Landesregierung mit gutem Beispiel vorangehen und mit den bayerischen Amtskollegen über bezahlbare Mieten sprechen.“
Fraktion DIE LINKE im Landtag des Saarlandes