Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert die Landesregierung auf, das strenge Pauschal-Verbot von Hausbesuchen durch Dienstleister wie Friseure und Kosmetiker aufzuheben. Die stellvertretende Vorsitzende und gesundheitspolitische Sprecherin Astrid Schramm: „Natürlich ist der Schutz der Bevölkerung vor einer Corona-Infektion wichtig. Aber wenn ein Friseur oder eine Kosmetikerin einen Antikörpertest gemacht hat und nicht ansteckend ist, sollte ihnen die Ausübung ihres Berufs nicht verboten werden. Nachdem die Friseursalons schon seit Wochen geschlossen sind, waren Hausbesuche für viele die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen. Und für viele gerade Ältere, die aus Angst vor Infektionen ungern das Haus verlassen, war es eine Möglichkeit, dennoch gepflegt zu bleiben. In dieser Krise haben die Beschäftigen vor allem der kleineren Betriebe und Soloselbständige Existenzsorgen und enorme Einkommensverluste. Deshalb sollte die Landesregierung das Verbot überdenken.“