Im Saarland zeichnet sich ein klares Bild ab, wenn man die Zahlen des Juni 2023 zur Zuwanderung und zum Asyl betrachtet. Die Daten, die vom saarländischen Ministerium für Inneres, Bauen und Sport zur Verfügung gestellt wurden, zeigen einen konstanten Zustrom an Asylsuchenden und Flüchtlingen aus diversen Herkunftsländern.
Im letzten Monat kamen insgesamt 260 Asylbewerber in das Saarland. Darüber hinaus suchten 377 Flüchtlinge aus der Ukraine im Saarland Asyl. Diese Zahlen sind ein Spiegelbild der aktuellen geopolitischen Situation und der daraus resultierenden Migrationsbewegungen. Die meisten Asylbewerber und Flüchtlinge werden in den Kommunen verteilt, mit 208 Asylbewerbern und 354 ukrainischen Flüchtlingen, die dort untergebracht sind.
Die Landesaufnahmestelle Lebach, inklusive ihrer Kapazitätserweiterungen, beherbergt zum Stichtag 30. Juni 2023 insgesamt 1.200 Personen. Dies verdeutlicht die wichtige Rolle, die diese Einrichtung bei der Aufnahme und Integration der ankommenden Menschen spielt.
Im Juni wurden insgesamt 287 Asylanträge im Saarland gestellt. Bei der Prüfung dieser Anträge wurden 442 Entscheidungen getroffen, von denen 255 positiv ausfielen. Diese positiven Entscheidungen umfassen Anerkennungen als Flüchtlinge, Zusagen für subsidiären Schutz sowie Gewährungen von Abschiebungsschutz. Es gab jedoch auch 48 negative Entscheidungen. Die Differenz zwischen den Gesamtentscheidungen und der Summe der positiven und negativen Entscheidungen ergibt sich aus sonstigen Verfahrenserledigungen.
Syrien, Serbien und die Türkei waren die Hauptherkunftsländer der Asylsuchenden im Saarland. Diese Daten zeigen, wie die Konfliktsituationen und politischen Instabilitäten in diesen Ländern weiterhin zur Vertreibung ihrer Bevölkerung führen.
Die Daten für Juni 2023 verzeichnen auch 11 Abschiebungen. Darüber hinaus gab es 14 freiwillige Ausreisen, die durch das REAG/GARP-Programm gefördert wurden, und 21 sonstige freiwillige Ausreisen. Diese Zahlen unterstreichen, dass auch die Rückkehr in die Herkunftsländer Teil des Asyl- und Migrationsgeschehens im Saarland ist.
