Tressel: Behördenaufgaben und Willkommenskultur besser zusammenführen
Nach der Schließung des Standorts Saarbrücken der Zentralen Ausländerbehörde des Saarlandes regt der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel ein Willkommenszentrum im Saarbrücker Hauptbahnhof an. Mit einem zentral und verkehrsgünstig gelegenen Willkommenzentrum könnten das Dienstleistungsangebot der Ausländerbehörde aufrechterhalten und mit einem umfassenden Beratungs- und Lotsenangebot verknüpft werden. Das Saarland könne damit neue Wege in der Willkommenskultur gehen.
„Die Schließung des Standorts Saarbrücken der Zentralen Ausländerbehörde führt für viele Menschen nichtdeutscher bzw. nichteuropäischer Staatsangehörigkeit zu unnötig langen Wegen. Dienstleistungen der Landesverwaltung sollten, wenn immer möglich, auch zentral in oder im direkten Umkreis der Landeshauptstadt angeboten werden. Nach dem Umzug der Behörde nach Lebach brauchen wir zumindest ein zentrales Service-Büro für die Menschen“, sagt Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Tressel schlägt vor, die Behördenaufgaben und eine gelebte Willkommenskultur besser in Einklang zu bringen und damit neue Wege zu gehen. Tressel: „Mit einem Willkommenszentrum, das die Dienstleistungen der Ausländerbehörde mit einem umfassenden Beratungs- und Lotsenangebot vereint, würde die Serviceorientierung und die Integrationsförderung weiter in den Vordergrund rücken. Das Zentrum könnte auch einen wichtigen Beitrag leisten, das Fachkräfteangebot zu sichern, indem es Fachkräfte und Arbeitgeber unterstützt.“
Das neue Willkommenszentrum sollte zentral in Saarbrücken angesiedelt werden, wo viele Menschen leben und auch erstmalig im Saarland ankommen. Tressel: „Das Empfangsgebäude des Saarbrücker Hauptbahnhofs bietet sich für ein Willkommenszentrum ideal an, da es dort einigen Leerstand gibt und die verkehrliche Anbindung aus dem ganzen Saarland naturgemäß optimal ist.“