Die Stadt St. Ingbert ist eine der waldreichsten Städte des Saarlandes. Ihre Gemarkung umfasst etwa 400 Hektar Stadtwald und fast 2000 Hektar Staatswald sowie einige größere Privatwaldflächen.
Mit rund einem Drittel an Fläche prägen die Wälder neben Auenlandschaften und Streuobstwiesen das Biosphärenreservat Bliesgau. Der Wald wird fast ausschließlich naturnah bewirtschaftet und ist entsprechend zertifiziert.
Holz ist ein wichtiger und zugleich CO²- neutral nachwachsender Rohstoff. Während der Holzbedarf der Region früher fast ausschließlich aus heimischen Hölzern gedeckt wurde, ist das Bewusstsein für den Wert heimischer Hölzer derzeit eher in den Hintergrund getreten. So können heute holzverarbeitende Betriebe kaum auf verarbeitungsfähige Hölzer aus der Region zurückgreifen, da geeignete Einschnitts-, Trocknungs- und Lagermöglichkeiten fehlen.
Aus diesem Grunde sollen heimische Hölzer aus dem Biosphärenreservat Bliesgau unter Berücksichtigung aller Aspekte der Nachhaltigkeit wieder in Wert gesetzt werden, um die regionale Wertschöpfung zu erhöhen.
Dieses Thema greift die Ausstellung „Inwertsetzung heimischer Hölzer im Biosphärenreservat Bliesgau“ ab Montag, 19. September, bis Freitag, 23. September, auf. Sie informiert über die Initiative „Holz von hier“ und zum Thema PEFC. Es werden Modelle heimischer Hölzer gezeigt, Möbelstücke und Kunstgegenstände von Schreinern und Künstlern aus der Region sowie aus dem St. Wendeler Land, die aus heimischem Holz gefertigt wurden. Ergänzend werden historische Werkstücke aus Holz, die in ehemaligen St. Ingberter Industriebetrieben zum Einsatz kamen, im Kuppelsaal des Rathauses präsentiert.
Alle Interessierten sind zur Ausstellungseröffnung am Montag, 19. September um 18 Uhr, im Kuppelsaal des Rathauses St. Ingbert herzlich eingeladen.
Foto: Holzkunst Meisel