Saarbrücken. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Saarland ruft ihre Mitglieder zur Teilnahme an der bevorstehenden Großdemonstration des Aktionsbündnisses „Bunt statt Braun“ auf. Die Veranstaltung, die am kommenden Samstag um 15 Uhr an der Saarbrücker Ludwigskirche stattfindet, zielt darauf ab, ein klares Zeichen gegen die Ideologien der Neuen Rechten, der Identitären Bewegung sowie der Reichsbürger zu setzen.
Im Jahr ihres hundertjährigen Bestehens bekräftigt die AWO ihre Grundwerte von Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Landesgeschäftsführer Jürgen Nieser unterstreicht die historische Verpflichtung der AWO, die aus den Erfahrungen und Überzeugungen ihrer Gründerinnen Maria Juchacz und Angela Braun erwachsen ist, gegen jede Form von Extremismus und für die Demokratie einzutreten.
Die AWO Saarland reiht sich damit in das breite Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen ein, das eine aktive Gegenposition zu antidemokratischen Strömungen bezieht. „Die Bedrohung, die von diesen Gruppierungen ausgeht, ist nicht zu unterschätzen“, warnt Nieser und verweist auf aktuelle Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correktiv, die die Gefahren für die Demokratie und Freiheit, die von diesen Bewegungen ausgehen, erneut in den Vordergrund rücken.
Mit der Teilnahme an der Demonstration „Bunt statt Braun“ verpflichtet sich die AWO Saarland erneut, ein deutliches Zeichen gegen Extremismus zu setzen und die Werte zu verteidigen, die eine offene und vielfältige Gesellschaft ausmachen. Der Aufruf zur Demonstrationsteilnahme folgt einem Beschluss der Landeskonferenz 2022, der sich explizit gegen die Ideologien der Neuen Rechten und verwandter Bewegungen richtet.
Die Veranstaltung am Samstag steht somit nicht nur im Zeichen des Widerstands gegen antidemokratische Tendenzen, sondern auch der Feier von 100 Jahren Engagement der AWO für eine gerechtere und freiere Gesellschaft.
