StartFeatureBachmann: Saarland hat deutschlandweit die wenigsten Neuansteckungen bei AIDS

Bachmann: Saarland hat deutschlandweit die wenigsten Neuansteckungen bei AIDS

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Zum diesjährigen Welt-AIDS-Tag startet das Bundesministerium für Gesundheit, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche AIDS-Hilfe und die Deutsche AIDS-Stiftung unter dem Motto „Mit HIV kann man leben. Weitersagen!“ eine Gemeinschaftskampagne.

Ziel der Solidaritätskampagne 2017 ist es, Unsicherheiten sowie Ängste und Vorurteile gegenüber Menschen mit HIV als Ursache von Diskriminierung abzubauen.

„Das Saarland hat im Deutschland-Vergleich die niedrigste Anzahl an Neuinfektionen. Unsere Präventionsarbeitet greift und die Saarländerinnen und Saarländer haben verstanden, dass das Virus zwar seltener gewordener ist, aber durchaus noch eine Gefahr für das eigene Leben darstellt“, sagt Gesundheitsministerin Monika Bachmann zum Welt-Aids-Tag.

Deutschland gehört dank der erfolgreichen Präventionsarbeit und der vielfältigen Behandlung zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionen in Europa. Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland etwa 3.100 Menschen neu mit dem HI-Virus infiziert, die Zahl der Neuinfektionen bleibt damit insgesamt gegenüber 2015 konstant. Ende 2016 lebten insgesamt rund 88.400 Menschen mit HIV oder AIDS.

Etwa 460 Menschen starben 2016 daran, ungefähr so viele wie im Jahr davor.

 

Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts lebten im Saarland Ende 2015 über 900 Menschen mit HIV/AIDS.

 

Nach aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts verzeichnete das Saarland bei HIV-Neudiagnosen innerhalb Deutschlands im Jahr 2016 mit 24 Neudiagnosen die niedrigsten absoluten Zahlen; auch hinsichtlich der Inzidenzen an HIV-Neudiagnosen gehörte das Saarland (2,4) gemeinsam mit Schleswig-Holstein (2,0) und Thüringen (1,9) zu den Bundesländern mit den niedrigsten Inzidenzen (bundesweite Inzidenz 2016: 4,2).

 

Mit ihrer Gesundheits- und Sozialpolitik hat die saarländische Landesregierung einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Weiterverbreitung der Krankheit geleistet. Bereits Ende der 1980er Jahre wurde erkannt, dass neben der Primärprävention für die Allgemeinbevölkerung eine Ausbreitung der Krankheit durch gezielte Programme und Maßnahmen für Risikogruppen eindämmbar ist.

Die sehr gute Aufklärungsarbeit im Saarland muss konsequent weitergeführt und vertieft werden.

Das Saarland bietet eine Vielzahl kostenfreier, anonymer und vertraulicher Beratungs- und Testmöglichkeiten an, so z.B. die Gesundheitsämter der Landkreise und des Regionalverbandes Saarbrücken sowie die AIDS-Hilfe Saar, welche finanziell vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gefördert wird. Laut Jahresbericht der Aids-Hilfe Saar e.V. erreichte alleine diese Institution im Jahr 2016 saarlandweit 2.888 Personen im Rahmen von Präventionsveranstaltungen.

 

„Da bislang eine Infektion mit dem HI-Virus noch nicht heilbar ist und es auch keine Impfstoffe gibt, mit denen man einer Ansteckung vorbeugen kann, sollte man sich der Verantwortung für die eigene Gesundheit, aber auch für die Gesundheit anderer Menschen bewusst sein und sich entsprechend verhalten“, so Ministerin Bachmann.

 

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