Wenn es draußen sonnig ist und die Ferien vor der Tür stehen, dann heißt es: ab ins Freibad! Ob allein, mit Freunden oder mit der ganzen Familie, ein Besuch im Freibad bedeutet immer Spaß, Abwechslung und Erholung. Jüngst hat die Linksjugend freien Eintritt in alle saarländischen Freibäder gefordert, weil der Besuch eines Freibads während der Sommerferien keine Frage des Einkommens sein sollte.
Natürlich beansprucht jedes saarländische Freibad für sich selbst den Titel „schönstes Freibad“, doch es gibt welche, die auch überregional hervorstechen. Hier ein Überblick:
Die schönsten Freibäder
Das Freibad Ensdorf hat die größte zusammenhängende Wasserfläche in ganz Südwestdeutschland. Rund herum gibt es genügend Liegewiesen zum Sonnen und Entspannen. Die zahlreichen Bäume bieten auch genügend Schattenplätze. Sportfans können auf dem Volleyballfeld und an der Tischtennisplatte ihr Können unter Beweis stellen. Für Spaß sorgen die Sprunganlage und die 59 Meter lange Großwasserrutsche. Für die Kinder gibt es einen Spielplatz, auf dem sie zum Kapitän oder Piraten werden können.
Das Freibad Sonnenborn in Uchtelfangen liegt direkt am Waldrand und lockt jährlich bis zu 60.000 Besucher an. Besonders Familien kommen hier auf ihre Kosten. Wegen der Ausrichtung der Liegewiesen ist der gesamte Badebereich gut einzusehen und das Baby- und Kleinkinderbecken ist von einem großen Sonnensegel überspannt. Das historische Umkleidegebäude wurde, wie das gesamte Bad, vor einer Weile generalsaniert und mit modernster Technik ausgestattet. Hier wurde auch auf die Barrierefreiheit geachtet: der Weg vom Umkleidebereich zum Schwimmerbecken ist rollstuhlgerecht umgebaut worden. Eine breite Rutsche sorgt zudem für Spaß.
Das Heidebad Schmelz darf auch nicht unerwähnt bleiben, wenn es um Badespaß für die Kleinen geht. Zwei versetzt zueinander angeordnete Edelstahlbecken sind mit einer breiten Rutsche verbunden, die schon den kleinsten Besuchern Spaß verspricht. Zudem gibt es einen Wasserpilz und einen Spielplatz in direkter Nähe zum Kleinkinderbereich. Aber auch die Großen kommen voll auf ihre Kosten im Heidebad. Es gibt:
- eine 90 Meter lange Riesenrutsche
- ein 50 Meter langes Mehrzweckbecken mit zwei Wasserspeiern
- ein 50 Meter langes Schwimmerbecken
- ein Springerbecken mit zwei 1-Meter-Brettern, zwei 3-Meter-Bretter und einen 5-Meter-Turm
- zwei Beachvolleyballfelder
Alle Becken werden mittels Solarenergie beheizt, man kann also auch bei kühleren Temperaturen dort getrost seine Bahnen ziehen.
Naturfreibäder im Saarland
„Das natürlich schönste Freibad im Saarland“, so bezeichnet sich das Naturbad Heilborn in Merzig selbst. Besonderheit ist hier, dass das Wasser nicht chemisch, sondern biologisch gereinigt wird. Es gibt ein großes Schwimmerbecken mit Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich. Beide Teile sind über Holzstege verbunden und umringt von Liegewiesen. Für die kleinen Kids gibt es eine Spiellandschaft mit Bachlauf und für die großen Kids ein Beachvolleyballfeld und eine Wasserrutsche.
Mit einem 4500 Quadratmeter großen Naturwasserbecken wartet das Parkbad in Wadgassen auf. Das Becken zählt zu den größten des Saarlandes. Eine Breitwasserrutsche und eine Kinderrutsche sorgen für Action bei Groß und Klein; für die kleinsten Besucher gibt es zudem ein separates Planschbecken mit Wasserspielplatz. Ein Sprungturm rundet das Badeerlebnis in Wadgassen ab. Aber auch außerhalb des Wassers eignet sich das Parkbad für einen Ausflug mit Freunden oder Familie. Auf einem der drei Beach-Volleyball-Felder oder beim Minigolf kann man gegeneinander antreten und danach einen der Grill- oder Schwenkplätze nutzen, um sich zu stärken.
Das naturtrübe Wasser im Naturfreibad Kirkel-Neuhäusel kommt direkt aus einer eigenen Quelle. Auf der weitläufigen Liegewiese kann man sich sonnen oder im Schatten der Bäume entspannen. Für alle, die sich sportlich betätigen wollen, gibt es eine Beachvolleyballanlage. Das Naturfreibad Kirkel-Neuhäusel ist zudem auch für alle Campingfans ein Muss, in direkter Nähe befindet sich nämlich der Caravanplatz Kirkel.
Badeseen im Saarland
Wer kein Fan von Freibädern ist, kann sich an einem der beiden Badeseen im Saarland abkühlen. Die ausgezeichnete Wasserqualität der saarländischen Seen wurde erst kürzlich wieder bestätigt und man braucht sich in der Hinsicht keine Sorgen zu machen.
Der Losheimer Stausee ist mit seiner Größe von 31 Hektar zwar kleiner als der Bostalsee, steht ihm aber in Sachen Attraktionen in nichts nach. Es gibt einen Tretboot- und Stand-Up-Paddle-Verleih direkt an den kostenlosen Liegewiesen. Das Strandbad besitzt eine Wasserrutsche, eine Sprungplattform und ein Beachvolleyballfeld. Im Wasser ist ein Nichtschwimmerbereich mit Bojen gekennzeichnet. Für die Kinder bietet ein 2000 Quadratmeter großer Wasserspielplatz mit vielen Möglichkeiten Abwechslung beim Spiel. Wer eine Pause vom Baden braucht, kann einen Spaziergang durch den Seegarten machen oder den Stausee einmal auf dem gekennzeichneten Weg umrunden.
Am Bostalsee gibt es zwei verschiedene Strandbäder, für die man sich entscheiden kann. Das Strandbad Gonnesweiler hat einen überwachten Badestrand mit abgegrenztem Schwimmbereich und einer Schwimminsel. Entspannen kann man auf der Liegewiese oder am Sandstrand. Vor Ort kann man sich auch ein Tret- oder Elektroboot leihen, um den See damit zu erkunden. Das obligatorische Beachvolleyballfeld und ein Kinderspielplatz runden das Angebot ab.
Das Strandbad Bosen besitzt ebenfalls einen Sandstrand und eine große Liegewiese. Im Wasser ist ein Nichtschwimmerbereich abgegrenzt, damit auch die kleinen Besucher sorglos planschen und sich abkühlen können. Ein großer Spielplatz lädt zum Auspowern ein. Stärken kann man sich mit selbst mitgebrachtem Grillgut, Holzkohle und Rost. Auf den vier Sportflächen kann man entweder Volleyball, Handball, Fußball oder Basketball spielen.
Man kann die beiden Stauseen im Saarland zwar mit gemieteten oder eigenen Booten oder Stand-Up-Paddles erkunden, das Schwimmen ist jedoch abseits der gekennzeichneten Bereiche aus Sicherheitsgründen verboten. Wer beispielsweise von seinem Tretboot aus ins Wasser springt, um sich abzukühlen, tut dies auf eigene Gefahr.
Es gibt aber noch mehr saarländische Seen, die einen Besuch wert sind, auch wenn das Schwimmen dort nicht erlaubt ist. Vor Ort gibt es stellenweise auch die Möglichkeit, sich ein Tretboot zu leihen, oder verschiedene Wege laden zum Spazieren ein.