StartPolitikBäderlandschaft: Offene Finanzierungsfrage endlich lösen

Bäderlandschaft: Offene Finanzierungsfrage endlich lösen

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Tressel fordert neuen Anlauf für landesweites Bäderkonzept

Anlässlich der Landeszuschüsse für die Sanierung von Lehrschwimmbecken fordert der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel einen neuen Anlauf für ein landesweites Bäderkonzept. Sanierungszuschüsse seien zwar wichtig, lösten aber nicht die offene, strukturell bedingte Finanzierungsfrage. Lege Innenminister Bouillon weiter kein Bäderkonzept vor, seien weitere Schließungen nur eine Frage der Zeit. Das Saarland brauche endlich eine solidarische Lösung zwischen den Kommunen unter Beteiligung des Landes.

„Die Landeszuschüsse für die Sanierung von acht Lehrschwimmbecken im Saarland sind wichtig, lösen aber die strukturelle Finanzierungsfrage der Bäderlandschaft nicht. Immer noch ziehen sich Kommunen ohne Schwimmbad aus der finanziellen Verantwortung, obwohl ihre Bürgerinnen und Bürger und deren Schulkinder das Bäderangebot von Nachbarkommunen in Anspruch nehmen. Seitdem das von Innenminister Bouillon groß angekündigte landesweite Bäderkonzept vor knapp einem Jahr nach einer endlosen Hängepartie krachend gescheitert ist, herrscht Stillstand auf ganzer Linie. Gibt es weiter keine Lösung, sind weitere Bäderschließungen absehbar. Die Folgen wären hart: Mehr Kinder, die nicht mehr schwimmen lernen können, Schulen an denen kein Schwimmunterricht mehr stattfindet und Wassersportvereine, die massiv Mitglieder verlieren“, sagt Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Chef der Saar-Grünen.
Der Grünen-Politiker fordert daher einen neuen Anlauf für ein Bäderkonzept. Tressel: „Innenminister Bouillon muss endlich einen neuen Anlauf für ein landesweites Bäderkonzept unternehmen. Wir brauchen eine solidarische Lösung zwischen allen Kommunen unter Beteiligung des Landes. Permanent redet der Minister von mehr kommunaler Gemeinschaftsarbeit, aber scheitert daran, die Bäderlandschaft interkommunal zukunftsfest aufzustellen. Höhere Eintrittspreise sind aber sicherlich nicht der Ansatz, der dabei funktioniert.“ Auch stelle der Bund einen „Goldenen Plan“ zur Ertüchtigung von Sportstätten in Aussicht. „Mit der Ankündigung eines neuen sogenannten Golden Plans durch das Bundesinnenministerium werden die Rahmenbedingungen seitens des Bundes möglicherweise günstiger. Minister Bouillon muss diese Gelegenheit nutzen.“

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