Tressel warnt vor möglicher Schließung von weiteren Güterbahnhöfen
Als Reaktion auf den möglichen Stellenabbau bei der Deutschen Bahn auf Druck der Großen Koalition fordert der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel die Landesregierung und die Saar-Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD nachdrücklich auf, mögliche Rückzugspläne und der Abbau weiterer Stellen zu verhindern. Notwendig seien stattdessen Zukunftsinvestitionen in den Personen- und Güterverkehr. Nur so könne die Verkehrswende gelingen.
„Offenbar soll die Deutsche Bahn auf Druck der Großen Koalition als Gegenleistung für das geplante milliardenschwere Corona-Hilfspaket massive Einsparungen bei Personal- und Sachkosten erbringen. Die Sparmaßnahmen auf Druck der Großen Koalition in Berlin könnten nicht nur das Aus für die Fernverkehrsstrategie bedeuten, die eigentlich bis zum Jahr 2029 kommen soll, sondern auch den Schienengüterverkehrsstandort Saarland mit zahlreichen Arbeitsplätzen gefährden“, sagt Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Der Grünen-Politiker warnt vor der Schließung weiterer Güterbahnhöfe im Saarland. Tressel: „Mit dem Schienengüterverkehr im Saarland ging es in den vergangenen Jahren kontinuierlich bergab. Mit der Schließung von acht Güterbahnhöfen erreichte diese Entwicklung vor wenigen Jahren einen neuen Höhepunkt. Hinzu kommt der Abbau zahlreicher Gleisanschlüsse, wie erst letztens zum HIL-Werk. Die Sparpolitik der GroKo könnte das Aus für den Schienengüterverkehrsstandort Saarland der Deutschen Bahn bedeuten und damit die Verkehrswende im Güterverkehr torpedieren.“
Tressel fordert Ministerpräsident Hans und die Saar-Bundestagsabgeordneten der Großen Koalition von CDU und SPD nachdrücklich auf, in Berlin zu intervenieren und Sparmaßnahmen, die den Bahnstandort Saarland und wichtige Zukunftsinvestitionen gefährden, nicht zuzustimmen. Tressel: „Ministerpräsident Hans muss unverzüglich in Berlin intervenieren, damit die Bahn das Saarland nicht immer weiter im Güter- und Fernverkehr abkoppelt. Jegliche Rückzugspläne mit dem Abbau von vielen weiteren Stellen müssen gestoppt werden. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der Verkehrswende sind wir auf eine starke Bahn angewiesen.“