Saarbrücken – Beim Bahngipfel am Montag (17. März 2025) in der Staatskanzlei betonten Vertreterinnen und Vertreter der saarländischen Landesregierung sowie der Deutschen Bahn (DB) die Bedeutung einer zuverlässigen und zukunftsfähigen Schienenanbindung für das Saarland. Im Zentrum standen dabei sowohl wirtschaftliche Aspekte, als auch Pläne zum Ausbau der Infrastruktur und zur Verbesserung des Nahverkehrsangebotes.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger machte deutlich:
„Das Saarland als Land im Herzen Europas braucht eine starke Schieneninfrastruktur mit der entsprechenden Anbindung und Taktung.“ Sie verwies auf wichtige Vereinbarungen wie die zusätzliche ICE-Verbindung nach Berlin und unterstrich: „In einen attraktiven Schienenverkehr zu investieren, lohnt also doppelt.“
Auch Ministerin Petra Berg hob hervor, dass ein leistungsstarker öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und mehr Mobilität bei weniger Verkehr Hand in Hand gehen müssen. „Die Reaktivierung von Strecken im Saarland in Verbindung mit der landesweiten S-Bahn-Taktung sowie die Modellregion können genau das bewirken“, erklärte sie.
DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz betonte die Notwendigkeit, Bahn und innovative Mobilitätsangebote klug zu kombinieren, um insbesondere ländliche Regionen besser anzubinden. Als „wichtigen Pfeiler“ für eine bessere und zuverlässigere Eisenbahn bezeichnete er die bevorstehende Generalsanierung des Korridors Forbach–Ludwigshafen und weitere Infrastrukturprojekte. Das geplante Sondervermögen Infrastruktur ermöglicht dabei zusätzliche Investitionen.
Barrierefreie Bahnhöfe und S-Bahn-Konzepte
Gemeinsame Erfolge im Ausbau von Bahnhöfen und Barrierefreiheit stellten die Teilnehmenden des Gipfels heraus. Auch die Etablierung eines 20-Minuten-Takts im Sinne eines S-Bahn-Systems und die Reaktivierung von Strecken wie Homburg–Zweibrücken sind für einen attraktiven Nahverkehr entscheidend. „Das ist ein wichtiger Beitrag zur besseren Anbindung ländlicher Regionen“, hieß es.
Vorbereitungen zum Tag der Deutschen Einheit
Ein besonderes Vorhaben ist der dauerhafte Ausbau des Saarbrücker Hauptbahnhofs bis zum 3. Oktober, wenn das Saarland das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit ausrichtet. Anke Rehlinger erläuterte: „Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit werten wir den Saarbrücker Hauptbahnhof gezielt auf, um Gästen aus ganz Deutschland einen einladenden und modernen Bahnhof zu präsentieren.“
Die Teilnehmenden kündigten an, in regelmäßigen Abständen zusammenzukommen, um die Entwicklungen rund um das Thema Bahn im Saarland weiter voranzutreiben und zu begleiten.