St. Ingbert – Das Stadtarchiv St. Ingbert hat gemeinsam mit dem Conte Verlag den fünften Band der Reihe Ingobertina veröffentlicht, der sich unter dem Titel „Freiheit für Rohrbach!“ der Gebietsreform von 1974 und den vergangenen 50 Jahren Entwicklung der Mittelstadt widmet. Herausgeber des Buches sind Heidemarie Ertle, Markus Gestier und Dominik Schmoll, die mit akribischer Recherche ein fundiertes Geschichtswerk über die Stadt zusammengestellt haben.
„1974 markierte einen bedeutenden Wendepunkt für das Saarland und für St. Ingbert“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer bei der Buchvorstellung. Durch die Gebietsreform verlor St. Ingbert den Kreissitz, konnte jedoch die Chancen des Wandels nutzen, so Meyer. Heute stehe die Stadt als Mittelzentrum mit fünf Stadtteilen und einem vielfältigen Branchenmix gut da.
Das Buch bietet einen umfassenden Rückblick auf die politische Entwicklung der Stadtteile Hassel und Rohrbach, die Zuordnung des Stiefels und Sengscheids sowie die wechselnde Zugehörigkeit von Rentrisch. Auch die Rolle von Schappach, „der Wiege der Stadt“, wird beleuchtet. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Erklärung des Begriffs „Mittelstadt“ und gibt einen Überblick über die Ortsräte und Ortsvorsteher der vergangenen fünf Jahrzehnte.
„Dem oft nüchternen Thema Gebietsreform wurde hier neues Leben eingehaucht“, lobte Meyer. Alle Beteiligten sprachen dem Conte Verlag ihren Dank für die professionelle Umsetzung und die hochwertige Veröffentlichung aus, die das Werk zu einem bleibenden Nachschlagewerk für die St. Ingberter Stadtgeschichte macht.