DIE LINKE im Saarländischen Landtag unterstützt die neue Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot in ihrer Forderung nach einer Reform der Lehrerausbildung. „Es ist absolut sinnvoll, dass alle Lehrerinnen und Lehrer, von der Grundschule über die Gemeinschaftsschule bis zum Gymnasium, in einem gemeinsamen grundständigen Studium aus einem Guss gleichermaßen auf die Herausforderungen vorbereitet werden, gerade auch mit Blick auf die Inklusion“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol. „Es geht eben nicht nur um die fachliche, sondern auch um die pädagogische Seite. Und es ist eine Tatsache, dass Lehrerinnen und Lehrer heute in ihren Klassen vermehrt mit wachsender Armut und Ungleichheit, einer steigenden Zahl von Kindern, die nicht oder nicht ausreichend deutsch sprechen, und einer ebenso wachsenden Zahl von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf konfrontiert werden. Darauf müssen sie vorbereitet werden. Egal an welcher Schulform eine Lehrkraft später landet, sie sollte Basiskompetenzen zur Gestaltung von inklusivem Unterricht und inklusiver Schule erworben haben. Die Gewerkschaft GEW fordert daher zurecht, die bestehenden Lehramtsstudiengänge stärker zu verzahnen, sowohl theoretisch an der Universität als auch durch Praktika und Hospitationen an den verschiedenen Schulformen. Eine Schule, in der kein Kind verloren geht, braucht entsprechend gut ausgebildete Lehrkräfte. Die CDU sollte sich dieser Diskussion nicht verschließen.“