DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert mehr bezahlbaren studentischen Wohnraum. Die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt: „Die Zahl der Studierenden insgesamt ist in den letzten Jahren gestiegen, die Zahl der Bewerber für einen Wohnheim-Platz ebenfalls, nur die Zahl der Wohnheimplätze ist zurückgegangen. Das hat die Landesregierung auf meine Anfrage nun eingeräumt (Drucksache 16/740).“ Demnach gibt es heute im Saarland 188 Plätze in Wohnheimen weniger, gleichzeitig aber 665 Studierende und 573 Wohnheim-Platz-Bewerber mehr als 2011. „Selbst wenn man diejenigen abrechnet, die von einem Wohnheim-Platz zu einem anderen wechseln und berücksichtigt, dass Studierende auch in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren auf den Bewerber-Listen auftauchen können, zeigen diese Zahlen doch eindeutig, dass Bedarf für bezahlbare Wohnheim-Plätze besteht. Hier darf das Land sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Studentisches Wohnen muss dringend im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung unterstützt werden. Entsprechende Richtlinien sind schon länger angekündigt, müssen aber auch endlich umgesetzt werden. Das Saarland ist beim Verhältnis zwischen Studierenden und Wohnplätzen schon unterdurchschnittlich. Wohnraum-Mangel belastet vor allem diejenigen Studierenden mit schmalerem Geldbeutel, die sich kein schickes Appartement leisten können und die internationalen Studierenden, die vor dem Wechsel ins Saarland nicht noch monatelang auf Wohnungs-Suche gehen können. Gerade diese Studierenden brauchen dringend Wohnheim-Plätze zu sozialen Preisen.“