Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert die Landesregierung auf, Maßnahmen wie eine zumindest zeitweise Maskenpflicht im Unterricht weiterführender Schulen zu prüfen und den Einbau von Lüftungsanlagen in Klassenzimmern gemeinsam mit den Schulträgern ebenso anzugehen wie kleinere Klassengemeinschaften und größere Klassenräume, um den Mindestabstand auch dort zu gewährleisten. „Oberstes Ziel muss es sein, erneute Schulschließungen zu verhindern“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol. „Die Schülerinnen und Schüler haben im Frühjahr schon viel zu viel Unterricht versäumt, was vor allem diejenigen zurückgeworfen hat, die ohnehin Probleme hatten, sowie diejenigen aus einkommensschwachen Familien, bei denen Zuhause niemand helfen kann. Natürlich sind Mund-Nasen-Bedeckungen oft störend, vor allem im Fremdsprachen-Unterricht. Aber auch wiederkehrende großflächige Quarantäne-Zeiten schaden dem Schulalltag. In anderen Ländern wie Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen gibt es inzwischen ganz oder teilweise eine Maskenpflicht im Unterricht. Das saarländische Bildungsministerium sollte dies ebenfalls ernsthaft prüfen, zumindest solange, bis ausreichend Luftfilter eingebaut und der Mindestabstand überall sichergestellt werden kann. Weder das eine noch das andere anzugehen, kann keine Lösung sein.“