Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert mehr Unterstützung für Studierende in der Corona-Krise. „Vielen Studentinnen und Studenten aus einkommensschwächeren Elternhäusern, die jetzt ihren Nebenjob verloren haben, helfen 500 Euro als einzige rückzahlungsfreie Hilfsleistung kaum weiter“, erklärt die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol. „Kurzarbeits- oder Arbeitslosengeld gibt es für sie in aller Regel nicht. Überbrückungskredite, die sie anschließend wieder zurückzahlen müssen, sind meist auch keine Lösung, denn sie werden nach der Krise nebenbei nicht deutlich mehr verdienen als vorher. Deshalb unterstützen wir die Studierenden und ihre bundesweiten Proteste. Die Studienfinanzierung insgesamt muss auf neue Füße gestellt werden, um die lange andauernden Ungerechtigkeiten zu beenden.“ Nötig sei auch eine permanent gute Ausstattung der Nothilfefonds an den saarländischen Hochschulen. „Auch nach der Corona-Krise werden hier ausreichende Mittel benötigt. Deshalb müssen die Finanzierung durch das Land sichergestellt und eine Zweckentfremdung der zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschlossen werden“, so Spaniol abschließend.