Am 4. Dezember 2024 feiert die Bergkapelle St. Ingbert den Barbaratag und damit ihr 185-jähriges Bestehen mit einer besonderen Festveranstaltung. Der traditionsreiche Klangkörper begeht diesen historischen Meilenstein mit einer feierlichen Messe, der Weihe neuer Fahnen und der Uraufführung eines eigens für das Jubiläum komponierten Werkes.
Die Ursprünge der Barbarafeier reichen zurück ins Jahr 1839, als die erste Fahne der Bergkapelle durch das bayerische Königshaus gestiftet und feierlich in der Engelbertskirche geweiht wurde. Diese Gründungsfahne wird heute im Besucherbergwerk Rischbachstollen ausgestellt und kommt nicht mehr bei Paraden zum Einsatz. Um die historische Bedeutung zu würdigen, hat die Bergkapelle eine originalgetreue Nachbildung der Fahne von 1839 anfertigen lassen. Ergänzend wurde eine zweite Fahne gestaltet, die Motive der Heiligen Barbara und der Stadt St. Ingbert vereint. Beide Fahnen werden in der Messe gesegnet.
Kapellmeister Matthias Weißenauer wird an diesem besonderen Abend erstmals eine Uniform tragen, die der Paradeuniform von 1839 nachempfunden ist. Ein weiterer Höhepunkt ist die Uraufführung der „Steigerlied Ouvertüre“ des britischen Komponisten Nigel Hess. Die Auftragskomposition, ein Geschenk der Stadt St. Ingbert, würdigt die Bergbaugeschichte der Region und das ikonische „Steigerlied“, die Hymne des Bergbaus, die 2023 von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands erklärt wurde.
Die Feierlichkeiten beginnen um 19 Uhr in der Josefskirche mit einer feierlichen Messe. Im Anschluss können die Besucherinnen und Besucher die neuen Fahnen aus nächster Nähe betrachten. Bei Rostwürsten, Glühwein und weiteren Getränken bietet sich die Gelegenheit, mit den Musikerinnen und Musikern der Bergkapelle ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung verspricht eine eindrucksvolle Verbindung von Tradition und musikalischer Exzellenz.
