Staatssekretär Thul übergibt Zuwendung von 560.000 Euro
22 Prozent der saarländischen Bevölkerung sind Stand 2019 von einer Behinderung oder Beeinträchtigung betroffen. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, ist es von großer Wichtigkeit den ÖPNV barrierefrei zu gestalten. In St. Wendel wurden nun vier Haltestellen vor dem Cusanus-Gymnasium mit einer Busbucht ausgestattet. Um das Projekt umzusetzen, hat Mobilitäts-Staatssekretär Sebastian Thul einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 562.763,80 Euro an den Landkreis St. Wendel übergeben.
„Die Umgestaltung der Busbuchten mit höhengleichem Zugang ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern mit Beeinträchtigung das Schulgebäude ohne Probleme zu erreichen. Im Schulgebäude wurde bereits durch die Erweiterung einer Aufzuganlage Barrierefreiheit geschaffen“, so Staatssekretär Thul. „Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen und stellt eine gesellschaftliche Notwendigkeit dar, um am öffentlichen Leben ohne fremde Hilfe teilnehmen zu können.“
Dennis Meisberger, 1. Beigeordneter des Landkreises Sankt Wendel: „Investitionen in unsere Schulen sind Investitionen in die Bildung und Zukunft unserer Kinder. Der Landkreis St. Wendel investiert als Schulträger rege und regelmäßig in die Infrastruktur der weiterführenden Schulen, schafft somit die bestmöglichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lehren und Lernen. Eine Daueraufgabe, doch jeden Cent wert! Wie hier am St. Wendeler Cusanus-Gymnasium: Vor kurzem konnten wir den barrierefreien Erweiterungsbau einweihen, nun die barrierefreien Bushaltestellen. Ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, zur Modernität und Attraktivität unserer Schule.“
Barrierefreie Haltestelleninfrastruktur ist Gegenstand des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Saarland. Ziel ist, dass alle Verkehrsteilnehmenden die ÖPNV-Fahrzeuge und die vorliegende Infrastruktur ohne besondere Erschwernis nutzen können. Eine Barrierefreie Haltestelle verbessert den ÖPNV insgesamt und hat positiven Effekt für alle Fahrgäste und den Klimaschutz.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
