Batz erneut Pokalheld – FCS im Elfmeterschießen weiter

Das hätten sich viele anders vorgestellt: 1:1 nach 120 Minuten. Erneut musste ein Elfmeterschießen entscheiden. Diese, das wissen wir mittlerweile, können die Saarbrücker nicht verlieren….

Im Vergleich zum Heimsoiel gegen den SV Meppen wurde die Startelf des FCS wieder auf mehreren Positionen geändert, bedingt auch durch die wieder aufgetretenen Knieprobleme von Timm Golley. Mario Müller rückte auf die Linksverteidigerposition, Zeitz nach vorne auf die Sechs, während Luca Kerber heute auf der 8 startete.

Saarbrücken war von Beginn an bemüht, das Spiel zu dominieren, wurde jedoch von den Homburgern immer wieder in Zweikämpfe verwickelt, so dass sich ein eher zerfahrenes Spiel entwickelte. Es stellten sich auch schnell eine Reihe von Nickligkeiten ein, die Schiedsrichter Timo Klein aus Wiebelskirchen schnell belohnte: Hofmann (15. Minute), Bulic (24.) und Scholz (29.) sahen den gelben Karton. Nach 39 Minuten nutzte Marco Hingerl ein Durcheinander in der Saarbrücker Abwehr zum 1:0. Quasi im Gegenzug erlief Markus Mendler einen langen Ball und verwandelte zum Ausgleich (42.). Ein Klassenunterschied war in der ersten Hälfte nicht zu sehen.

Das änderte sich auch zur zweiten Halbzeit nicht, trotz der Einwechselungen des FCS. Bulic und Jänicke blieben draußen, Uaferro und Shipnoski kamen. Auf und neben dem Platz wurde es hitzig, auch wenn zwischenzeitlich heftige Regengüsse für Abkühlung sorgten. Nach den Fouls an Shipnoski und Bösel hätte Timo Klein eigentlich zwei Homburger vom Platz stellen müssen. Doch der Referree ließ Gnade vor recht ergehen. Bei Saarbrücken brachte das Duo Gouras/Froese mehr Schwung, was bemerkenswert war, da die kubanische Offensivkraft auf die rechte Außenverteidigerposition musste. Gegen Ende der regulären Spielzeit drückten aber wieder die Hausherren. Eine Führung für die Grünen, die mit Salfeld, Stegerer, Sachanenko, Carl und Hoffmann fünf ehemalige Saarbrücker aufgeboten hatten, lag in der Luft.

In der Verlängerung entwickelte sich ein besseres Spiel. Auf Saarbrücker Seite traf Dulleck nach 99. Minuten nur das Außennetz, während Shipnoski eine Minute später alleine stehend vor Salfeld vergab. Nach 106 Minuten wäre die Partie fast entschieden worden. Boné Uaferro hatte den eingewechselten Schuck im Strafraum von den Beinen geholt. Doch der Schütze Patrick Dulleck scheiterte am Elfmeterkiller Daniel Batz. Auf der anderen Seite nutzte Minos Gouras einen Zuckerpass von Kianz Froese, um seinem Gegenspieler davonzurennen. Doch sein Schuss knallte an den Pfosten. Wenig später hatte der ebenfalls eingewechselte Jose Pierre Vunguidica die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden, doch er vergab freistehend.

Es musste also wieder das Elfmeterschießen entscheiden. Homburg begann mit Ristl. Shipnoski glich aus. Auch die folgenden Schützen trafen jeweils. Dann lief der Saarbrücker Kapitän Manuel Zeitz an und traf nur den linken Pfosten. Die beiden nächsten Spieler verwandelten ihre Elfmeter, so dass es auf Di Gregorio ankam. Der ehemalige Waldhöfer bretterte das Leder Richtung Wald, wo gut zwei Dutzend FCH-Fans ihre Mannschaft stimmungsvoll unterstützten. Der FCS glich durch Kianz Froese aus, dann verschoss Marceta. Aber Mario Müller konnte die Vorlage nicht nutzen und knallte seinen Ball an die Latte. Wieder trafen die nächsten beiden Schützen, ehe Schuck an Batz scheiterte. Danach behielt Uaferro die Nerven und verwandelte souverän gegen Salfeld.

Fazit: Wenn es zum Elfmeterschießen kommt wird´s für Saarbrücker Gegner schwierig und so entschied wieder einmal Daniel Batz mit seiner Klasse das Match für den Drittligisten. Damit kann der FCS seine ohnehin schon sehr gute Saison am 29. Mai zu einer herausragenden krönen.