2,75 Mio. Euro-Projekt wird zu 85 Prozent vom Bund gefördert
Der Startschuss zum Bau des Erweiterungsbaus zwischen der Grundschule und der Gemeinschaftsschule in Riegelsberg ist erfolgt. Zum Spatenstich fanden sich Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, Bürgermeister Klaus Häusle, die Schulleiter sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie des Saarbrücker Architekturbüros Schley und Trepic vor Ort zusammen. Frisch eingetroffen war zuvor der Bewilligungsbescheid aus dem saarländischen Innenministerium. So konnte verkündet werden, dass rund 85 Prozent der Kosten des 2,75 Millionen Euro Projektes vom Bund übernommen werden. Regionalverband und Gemeinde Riegelsberg müssen zusammen noch rund 430.000 Euro beisteuern. Nach aktuellem Stand könnte die Baumaßnahme im Frühjahr 2020 abgeschlossen werden.
Der zweigeschossige Erweiterungsbau an der bestehenden Grund- und Gemeinschaftsschule wird beide Schulstandorte verbinden. Der Bau beinhaltet Verpflegungs- sowie Funktionsräume für die Ganztagsschule, welche eine gemeinschaftliche Nutzung zulassen. Hierbei werden im Erdgeschoss eine lichtdurchflutete Mensa und im Obergeschoss zwei Betreuungsräume sowie ein Zeichenraum eingerichtet. Zum Bauprojekt gehört auch eine Aufzugsanlage, über die man alle Geschosse der beiden Schulen barrierefrei erreichen kann. Zudem hat eine brandschutztechnische Überprüfung ergeben, dass eine zusätzliche Fluchttreppe aus dem zweiten Geschoss der Grundschule gebaut werden muss.
Peter Gillo: „Viele Partner haben in der Planung dazu beigetragen, dass wir jetzt ein wichtiges Bauprojekt beginnen können. Gemeinsam investieren wir in den Ausbau der freiwilligen Ganztagsschule und der Inklusion.“ Klaus Häusle ergänzt: „Das Projekt bedeutet eine Aufwertung des Schulstandorts Riegelsberg. Alle Beteiligten profitieren, insbesondere die Nachmittagsbetreuung.“
Dem Spatenstich voraus ging ein umfassender Planungsprozess, der jetzt zu einem glücklichen Ende geführt werden konnte. Gegenüber der ersten Projektstudie aus dem Jahr 2014 waren einige Korrekturen erforderlich. So musste der geplante Erweiterungsbau aus statischen Gründen verschoben und vergrößert werden, weshalb auch die Außenanlage neu angelegt werden muss. Allein durch zusätzliche Brandschutzmaßnahmen haben sich Mehrkosten von 220.000 Euro ergeben. Das erfreuliche Ende: Während die Kosten der Baumaßnahme nach der Detailplanung von 1,8 Millionen Euro auf 2,75 Millionen Euro angestiegen sind, konnte durch einen neuen Förderantrag durch das Bauamt des Regionalverbandes die Fördersumme von 671.500 Euro auf mehr als 2,3 Millionen Euro gesteigert werden. Auf die kommunalen Haushalte hat sich der langwierige Planungsprozess somit positiv ausgewirkt.