„Es wurde Zeit, dass die CDU auf den öffentlichen Druck reagiert und das Baudezernat endlich neu besetzt werden soll“, erklärt Mirco Bertucci, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und verweist auf die viel zu lange Vakanz des Postens, die von der SPD wiederholt bemängelt wurde. „Wir begrüßen es, dass es nach dem Fehlgriff Welker nun endlich zu einer Abstimmung kommt. Die Doppelrolle von Oberbürgermeister Conradt als kommissarischer Baudezernent darf zum Wohle der Stadt keine Dauerlösung sein.“
Guten Kandidaten stehe man laut der personalpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Esther Lipka, grundsätzlich willkommen gegenüber: „Wir hoffen, dass der Kandidat oder die Kandidatin die vielen Herausforderungen, die in der Stadt angegangen werden müssen, gerecht wird. Neben den Großprojekten ist es vor allem der Kita-Ausbau, dem besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden muss.“
Warum die CDU bis eine Woche vor der Wahl mit der Vorstellung des Kandidaten wartet, ist für Lipka ein Rätsel: „Das Baudezernat als Schlüsselstelle für die weitere Entwicklung unserer Stadt braucht eine breite Zustimmung und eine entsprechende Beteiligung. So eine Geheimhaltung seitens der CDU spricht weder für eine überzeugte Haltung noch für die Überparteilichkeit, die solch ein wichtiger Posten innerhalb der Stadtverwaltung innehaben sollte. Ich hoffe doch, dass zumindest die anderen Koalitionsfraktionen über den Bewerber Bescheid wissen.“