Ralph Rouget tritt als Landesvorsitzender zurück; die komplett blamierte Iryna Gaydukova, die von der Ulrich-Mehrheit auf Platz 2 der Bundestagsliste gewählt wurde, verlässt sogar die Partei. Den „Capos“, wie die mit Ulrich Kooperierenden von der parteiinternen Opposition genannt wurden, fliegt der Laden um die Ohren. Auch von Barbara Meyer-Gluche und Patrick Ginsbach werden Konsequenzen erwartet.
Wenig überrascht zeigen sich die Beobachter, die das Desaster haben kommen sehen, von Hubert Ulrichs eisernem Willen, an seinem Bundestagslistenplatz festzuhalten. Dem SR sagte Ulrich, dass er keinen Grund für einen Rückzug sehe.
Dabei ist offensichtlich, dass er sich immer mehr isoliert. Nach dem Kreisverband Saarlouis, hat sich heute auch der Ortsverband Rehlingen Siersburg klar gegen den ehemaligen Vorsitzenden gestellt. Weitere Ortsverbände haben Kontakt zum oppositionellen „Grünen Bündnis Saarland“ aufgenommen und wollen dessen Ziele unterstützen.
Ihnen geht es zunächst darum, die Wahl Ulrich wegen des Verstoßes gegen das Frauenstatut des Landesverbandes für ungültig erklären zu lassen. Aber es gibt auch weitergehende Forderungen, etwa an die Bundespartei, damit geklärt wird, wieviele Mitglieder tatsächlich Hubert Ulrichs Saarlouiser Ortsverband angehören.
Sehen Sie hier unser Video mit Frank Lichtlein, einem der Sprecher*innen des „Grünen Bündnisses Saarland“: