StartFeatureBenachteiligung: Reha-Kliniken im Saarland müssen weiterhin auf eigene Kosten testen

Benachteiligung: Reha-Kliniken im Saarland müssen weiterhin auf eigene Kosten testen

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Abrechnung von Corona-Tests: Fehlanzeige 
Frankfurt, 27.07.2020. „Es ist ein Schlag ins Gesicht der Reha-Kliniken, dass die Gesundheitsminister von Bund und Länder für Urlaubsrückkehrer kostenlose Corona-Tests vorsehen, aber Reha-Kliniken Corona-Tests für Patienten weiterhin aus eigener Tasche bezahlen sollen“, so Thomas Schneider, Vorsitzender des Verbands der privaten Kliniken und Gesundheitseinrichtungen im Saarland e.V.

Anders als Krankenhäuser können Reha-Kliniken derzeit keine präventiven Tests zur Verhütung der Verbreitung des Coronavirus abrechnen. Die derzeit bundesweit gültige Testverordnung sieht dies nicht vor. Während Krankenhäuser Zusatzentgelte zur Refinanzierung der Kosten erhalten, müssen Reha-Kliniken selbst dafür aufkommen. „Jeder Test kostet die Reha-Kliniken derzeit um die 60 Euro. Da kommt schon eine beträchtliche Summe zusammen, schließlich wird jeder Patient bei Aufnahme getestet. Dies entspricht unserem Konzept einer sicheren Reha und auch dem des Landes. Denn dieses sieht gemäß der Allgemeinverfügung vom 30. Mai 2020 vor, dass neben Krankenhäusern auch Reha-Kliniken ein Corona-Screening durchführen. Nicht geklärt ist die Frage der Refinanzierung, obwohl wir die Thematik wiederholt dem Ministerium vorgetragen haben. Bislang sind weder das Land noch die Krankenkassen bereit, die Kosten zu übernehmen“, bemängelt Schneider.

Eine Möglichkeit das Problem aus der Welt zu schaffen, wäre die bundesweite Testverordnung anzupassen, damit auch Reha-Kliniken präventive Tests zur Verhütung der Verbreitung des Coronavirus sowohl bei Mitarbeitern als auch Patienten abrechnen können.

„Wenn der Bund die Verordnung nicht kurzfristig nachbessert, steht das Land in der Pflicht, uns zu unterstützen und für die bisherigen und künftigen Kosten aufzukommen. Als Reha-Betreiber ist uns daran gelegen, unseren Patienten eine sichere Reha zu ermöglichen, weil auch in unseren Häusern immunsupprimierte Patienten behandelt werden. Beispielweise in der Geriatrie, Neurologie oder auch Onkologie. Daher erwarten wir jetzt ein positives Signal von Seiten der Bundes- und Landespolitik“, so Thomas Schneider abschließend.

Über den VDPKs: Der Verband der privaten Kliniken und Gesundheitseinrichtungen im Saarland (VDPKs) ist die Interessensvertretung der fünf größten Reha-Kliniken im Saarland. Zu den Verbandsmitgliedern gehören die MediClin Bliestal Kliniken, die MediClin Bosenberg Kliniken, die Hochwald Klinik in Weiskirchen, die Fachklinik St. Hedwig Illingen und das Gesundheits- und Rehazentrum Saarschleife. Zusammen verfügen diese Einrichtungen über 1.630 Reha-Betten

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