Saarbrücken – Das erste Wort eines Kindes, der erste Kuss oder der erste Besuch im Stadion des Lieblingsvereins – all diese ersten Male sind Momente, die man ein Leben lang nicht vergisst. Doch wie sieht es mit den letzten Momenten aus? Ute Seibert, die Leiterin des Paul Marien Hospizes in Saarbrücken, betont die Wichtigkeit solcher Augenblicke auch am Lebensende.
„In der Hospizarbeit geht es darum, schwerstkranken Menschen und ihren Angehörigen diese besonderen Momente zu ermöglichen. Jeder Mensch sollte am Ende seines Lebens würdevoll begleitet werden“, erklärt Seibert. Mit diesem Anspruch arbeitet das Hospiz seit 28 Jahren engagiert, um Betroffenen und ihren Familien in dieser Zeit einfühlsam beizustehen.
Anlässlich des Welthospiztages lädt das Hospiz alle Interessierten ein, mehr über ihre Unterstützungsangebote zu erfahren. „Wir würden uns freuen, viele Saarbrückerinnen und Saarbrücker bei uns begrüßen zu dürfen“, betont Seibert.
Um dieses wichtige Thema ins Zentrum zu rücken, wird am 8. Oktober 2023 um 11 Uhr in der Johannes Kirche in Saarbrücken ein evangelischer Gottesdienst abgehalten. Das Thema „Vom ersten zum letzten Mal im Leben“ soll zum Nachdenken und Dialog über das Lebensende anregen.
Am Nachmittag desselben Tages, um 16 Uhr, wird ein Benefizkonzert in der Kapelle des ehemaligen Evangelischen Stadtkrankenhauses in der Großherzog-Friedrich-Straße 44 angeboten. Die talentierten Musiker Štefan Il`aš (Orgel) und Artur Kurghinyan (Violine) werden das Publikum mit ihrer Musik verzaubern. Beide wurden an der Hochschule für Musik Saar ausgebildet und sind Stipendiaten des Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now Saarland e.V“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Musik zu Menschen in besonderen Lebenslagen zu bringen.
Prof. Wolfgang Mayer wird durch den musikalischen Abend führen und dabei die Verbindung von Musik und Tod thematisieren.
Der Eintritt zum Konzert ist kostenlos, doch der Förderverein des Paul Marien Hospizes hofft auf großzügige Spenden zugunsten der Hospizarbeit.
Die Trägerschaft des Hospizes liegt bei der Stiftung kreuznacher diakonie, einem umfangreichen Netzwerk sozialer Einrichtungen, das sich in vielen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens engagiert und rund 6.800 Mitarbeiter beschäftigt.
Von [Redakteur], saarnews.
